Der Mensch ist das Maß aller Dinge

Dieser Satz des griechischen Philosophen Protagoras von Abdera (wahrscheinlich 490-411 vor Christus) ist von universeller Gültigkeit. Auch in der Biologie. Keine andere Tierart bewertet und misst in der Form, in der es Homo sapiens tut. Ist etwas gut oder schlecht? Nur der Mensch versucht, darauf universelle Antworten zu finden.

Das gelingt aber nur selten, denn jeder Mensch ist ein Individuum, darum bewertet und bemisst auch jeder Mensch identische Sachverhalte sehr unterschiedlich. Nur bei sehr wenigen Handlungen herrscht über alle kulturellen Differenzen hinweg Konsens, dass sie grundsätzlich schlecht und moralisch verwerflich sind: Mord, Diebstahl und Vergewaltigung anderer Menschen gehören dazu.

Bei anderen Handlungen ist das völlig anders, dort es gibt keinen allgemeinen gesellschaft­lichen Konsens; es gibt vielmehr in den meisten Bereichen eine Diskussion, ein Ringen darum, zu einem möglichst alle betroffenen Parteien befriedigenden Kom­promiss zu kommen. Der Artenschutz ist ein gutes Beispiel hierfür. Im Grunde gibt es bereits eine Basis, einen Kon­sens in der menschlichen Gesellschaft, nämlich den, dass Artenschutz ein erstrebenswertes Ziel ist. Aber über die erforderlichen Maß­nahmen, wie dieses Ziel zu erreichen ist, herrscht extreme Uneinigkeit.


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Artenschutz ist kein Tierschutz!

Das ist jetzt keine Korinthenkackerei: diese beiden Disziplinen haben tatsächlich kaum etwas miteinander gemein. Darum ist es sehr, sehr ärgerlich, wenn in Fernsehen, Rundfunk und Tagespresse hier nicht differenziert wird. Tatsächlich sind die Ziele von Arten- und Tierschutz teilweise direkt gegensätzlich. Zu den schlimmsten ökologischen Problem­tieren weltweit gehören verwilderte Haus­tiere: Hunde, Katzen, Ziegen, Schweine. Sie töten unzählige vom Aussterben bedrohte Klein­tiere, zerstören deren Gelege und fressen (Zieg­en) ganze Pflanzengemein­schaften kahl. Die schnellstmögliche Ent­fernung dieser Tiere aus natürlichen Lebens­räumen fordern die Artenschützer, zur Not durch Tötung, eine Forderung, gegen die Tierschützer Sturm laufen. Nur ein winzig kleiner Teil der Menschheit hat das nötige Spezialwissen, um im Einzelfall eine halbwegs objektive Risikobewertung (jede Bewertung ist natürlich zwangsläufig subjektiv) darüber zu treffen, welche Maßnahmen zu ergreifen sind. Wenn aber – wie im Fall des Arten­schutzes – ein großes öffentliches Interesse besteht, jedoch niemand in der Lage ist, uni­verselle, einfache Lösungen anzubieten, so besteht die Gefahr, dass Populisten solche „einfachen Lösungen“ erfinden. Und genau dieser Fall ist in der öffentlichen Artenschutz­diskussion einge­treten. Im Grunde genom­men ahnungslose Dumm­schwätzer gehen auf Stimmenfang mit vordergründig ein­leuchtenden Lösungs­vor­schlägen, die jedoch nur einen Effekt haben: Stimmen­zulauf. Das Arten­­sterben geht indes­sen ungebremst weiter.

Als Art ist der Laubfrosch (Hyla arborea) nicht gefährdet, in Deutschland jedoch aufgrund von Umwelt­zerstörung schon

Artenschutz muss immer in erster Linie Lebens­raum­schutz sein

Ob eine wildlebende Tier- oder Pflanzenart über­leben kann, hängt in aller­erster Linie davon ab, ob ihr natürlicher Lebens­raum (der Fachausdruck lautet: Biotop) erhalten bleibt. Jedem leuchtet ein, dass ein Goldhamster nicht im Meer leben kann und ein Korallenfisch nicht in der Wüste. Aber selbst hochspezialisierte Fach­leute können bis heute nicht erklären, warum z.B. der Weißstorch ein Kulturfolger ist, der am liebsten und erfolgreichsten in unmittelbarer Nähe des Menschen lebt, aber der – abge­sehen von der Farbe – nahezu identische Schwarz­storch ein Kulturflüchter, der bei der geringsten durch den Menschen verur­sach­ten Störung seines Lebensraumes das Brut­ge­biet verlässt. Und dabei sind die Störche große, verhältnismäßig einfach zu beobach­tende Tiere. Von der überwältigenden Mehrzahl der Tier- und Pflanzenarten kennt man die Biotop­ansprüche gar nicht, weil diese Lebewesen eben klein und unauffällig sind und in freier Natur praktisch nicht zu beobachten. Das macht den Artenschutz so schwierig. Viele Naturschützer neigen daher dazu, bestimmte, ihnen besonders sympathische Arten zu „Stellvertreterarten“ zu erklären. Eine solche Stellvertreterart ist z.B. der Große Panda; oder, um in unseren Gefilden zu bleiben, der Laubfrosch. Das Argu­ment ist schlüssig: wenn wir Lebens­räume schützen, in denen der Laubfrosch vorkommt, schützen wir nicht nur den Laubfrosch, sondern auch alle anderen Tier- und Pflanzenarten, die einen solchen Biotop zum Überleben brauchen.

Die Gottesanbeterin (Mantis religiosa), eine heimische, geschützte und invasive Art

Der Einzelne zählt nicht

Es geht dabei also nicht um den einzelnen Laubfrosch. Der spielt eigentlich keine nen­nens­werte Rolle, denn Laubfrösche sind kleine Tiere mit unglaublich vielen Feinden. In einem intakten Laubfroschbiotop sterben täglich etliche Laubfrösche. Einige werden gefressen, andere sterben an Seuchen, wieder andere verhungern oder sterben an Unfällen oder in der Winterstarre. Statistisch gesehen überlebt von allen Nachkommen eines Laubfroschpärchen wieder nur ein Pärchen, das seinerseits für Nachwuchs sorgt. So bleibt die Population stabil. Ein Weibchen legt in einer Fortpflanzungsperiode zwischen 150 und über 1.000 Eier. Es sind also allerhöchstens 1% der Nachkommen, die überleben und selbst geschlechtsreif werden, aber in aller Regel sterben weit über 99,9% aller Laubfrösche ohne sich je fortgepflanzt zu haben. Aus diesem Grund sind Kleintiere, für die der Laubfrosch ja nur exemplarisch steht, gegen direkte Verfolgung ziemlich unempfindlich, ein Individuen­schutz eher sinnlos. Aber selbst geschützte Lebensräume sind in Mitteleuropa immer vom Menschen beeinflusst und mehr oder weniger gestört. Das können Laubfrösche vielleicht noch tolerieren, aber wenn in diese ohnehin schon grenzwertigen Lebensräume vom Menschen ausgesetzte, fremdländische Arten eingeschleppt werden, die solche ge­störten Lebensräume besser nutzen können (vergleichbar dem obigen Beispiel der Störche wären die einheimischen Laub­frösche die Schwarzstörche, die fremde Art der Weißstorch) und auch noch in direkte Konkurrenz zu den Laubfröschen treten, kann das sehr schnell zum Aussterben der netten Grünröcke führen. Solche vom Menschen eingeschleppte Arten, die einen negativen Einfluss auf ursprünglich hei­mische Arten haben, nennt man im Umwelt­schutz invasive Arten.

Die Verbreitung von solchen invasiven Arten muss unter allen Umständen verhindert werden, wenn man es mit dem Artenschutz ernst meint. Die gefährlichsten Invasoren unter diesem Gesichtspunkt sind allerdings fremde Popu­la­tionen ursprünglich heimischer Arten. Der Laubfrosch ist z.B. sehr weit verbreitet, als Art ist er keineswegs gefährdet, nur lokal, so z.B. in Deutschland. In anderen Staaten ist er aber ausgesprochen häufig. Würde man jedoch in Deutschland zur Bestandsstützung oder als „Wiederansiedlung“ Laubfrösche aussetzen, die z.B. aus Terrariennachzuchten unbe­kannter Herkunft oder aus anderen Ländern stammen, in denen die Art nicht gefährdet ist, so könnte das der endgültige Todesstoß für die ursprünglich heimische Population sein. Denn jede lokale Population ist ganz speziell an örtliche Gegebenheiten angepasst und hat auch ihre ganz eigene Parasitenfauna. Die besondere Gefahr, die von solchen gut gemeinten, aber verheerenden Wiederan­siedlungsversuchen ausgeht, ist die, dass man die Fremdlinge ja nicht erkennen kann. Aus diesem Grund ist das Aussetzen von Tieren und Pflanzen jeder Art grundsätzlich sehr streng und sehr zu Recht verboten.

Die Regenbogenforelle ist als Wirtschafts- und Angelfisch in Europa nicht mehr wegzudenken, was aber nichts daran ändert, dass sie eine invasive Art ist, die heimische Arten bedroht.

Invasive Arten

Es gibt Unterschiede in der Definition dessen, was eine invasive Art ist. Die Umweltschützer definieren sie wie oben dargestellt. Ein Bio­loge sieht das aber oft anders, er beobachtet auch Arten, die von ganz alleine kommen, z.B. durch den Klimawandel begünstigt. Ein gutes Beispiel ist dafür die Gottesanbeterin (Mantis religiosa), ein in Deutschland lange Zeit auf so genannte „Wärmeinseln“ beschränktes In­sekt, das sich derzeit massiv in Deutschland ausbreitet. Daher bezeichnet ein Biologe auch die Gottesanbeterin, eine geschützte und schon immer heimische Art, als invasiv.

In der Natur ist nichts statisch, alles verändert sich ununterbrochen. Wie man die Ausbrei­tung ursprünglich nicht vorhandener, inva­siver Arten bewertet, ist letztendlich Geschmacksache (der Mensch ist das Maß aller Dinge…). Der Angler freut sich über Regenbogenforelle (Oncorhynchus mykiss) und Störe (Acipenser spp.) in Wildgewässern, aber der Artenschützer rauft sich die Haare. Denn Regenbogenforellen (sie stammen aus Nordamerika) sind Raubfische, die vom Aus­sterben bedrohte, heimische Kleinfische, Amphibien und Insekten fressen und die Störe können sich mit den ebenfalls vom Aussterben bedrohten einheimischen Stören kreuzen, wodurch die reinen Arten unwieder­bringlich verschwinden.

Die Herkulesstaude oder Riesen-Bärenklau (Heracleum mantegazzianum, früher H. giganteum), ein invasiver Neophyt, auf den viele Menschen hochallergisch reagieren und der auf der Liste der zu verbietenden Arten fehlt. Egal: auch ihn kann man nicht per Gesetz oder Verordnung ausrotten.

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Ausrottung unmöglich

Das Hauptproblem mit invasiven, uner­wünschten Arten besteht darin, dass man sie nicht wieder los wird, wenn sie erst einmal da sind. Es gibt fast nie eine Methode, nur die unerwünschte Art zu erwischen, andere, erwünschte Arten aber zu schonen. Selbst wenn es nur die eine, unerwünschte Art im Biotop gibt, kann man sie nach bisherigem Wissensstand nicht ausrotten.

Ein gutes Beispiel hierfür ist die Wanderratte (Rattus norvegicus). Die Wanderratte kam ursprüng­lich nur in Ostasien vor. In Deutschland lebte vor der Einschleppung der Wanderratte die Hausratte (Rattus rattus). Nach Deutschland eingeschleppt wurde die Wanderratte erst im 18. Jahrhundert, heutzutage kommt sie auf der ganzen Welt (außer in der Antarktis) als invasive Art vor. Sie ist der Grund für das Aus­sterben von hunderten von Tier- und Pflan­zen­arten weltweit. Besonders auf Inseln können Wanderratten zur dominanten Lebens­form werden. Bei uns bedroht die Wanderratte „nur“ die Hausratte in ihrer Existenz. Die Wanderratte ist aber de facto die einzige Säugetierart, die die Kanalisation der Städte bewohnt. Es gibt dort Milliarden von Wanderratten. Millionenbeträge werden für ihre Bekämpfung aufgewendet, eine Aus­rottung ist dennoch unmöglich. Von der Wander­ratte stammen all die netten Farb­ratten ab, die ihre Besitzer durch ihr auf­merksames Wesen und die erstaunliche Intelligenz erfreuen, ebenso alle Laborratten, ohne deren Verwendung als Versuchstier un­zählige Menschen einen qualvollen Tod gestorben wären. Es wäre vollkommen sinn­los, die private oder labormäßige Ratten­haltung mit dem Argument zu verbieten, dadurch würden die unerwünschten Kanal­rattenpopulationen unterstützt.

Das Sibirische Streifenhörnchen soll EU-weit verboten werden. Ist die Gefahr einer Invasion wirklich so groß?

Keine Verbote, sondern Aufklärung

Es gibt keinen Zweifel darüber, dass einige invasive Arten, die wirklich Schaden anrich­ten und einheimische Arten bedrohen, auf Aussetzungen lästig gewordener Haustiere oder Gartenpflanzen zurückgehen. Popu­listen fordern darum ein grundsätzliches Handels­verbot mit potentiell invasiven Arten. Das Verbot, Tiere und Pflanzen auszusetzen oder gar gezielt anzusiedeln (letzteres man nennt das „ansalben“) besteht schon seit Jahrzehnten. Wenn Aussetzungen oder Ansalbungen den­noch stattfinden, so aufgrund mangelnder Einsicht oder Akzeptanz solcher Verbote. Dagegen helfen keine schärferen Gesetze, sondern nur Aufklärung! Bereits in der Grund­schule müssen Artenkenntnis und Umweltverständnis gelehrt werden, sonst können sich die Behörden auf den Kopf stellen und mit den Füßen wackeln, es wird sich nichts ändern. Dazu gehört es aber auch, die Gesetzeslage den Erfahrungen anzu­passen. Private Haltungs- und Sammlungs­verbote, wie sie für praktisch alle etwas attraktiveren wildlebenden Tier- und Pflan­zen­arten in Europa bestehen, sind nicht nur sinnlos, sondern geradezu kontraproduktiv. Wer sich nicht von klein auf mit diesen Dingen beschäftigen darf, der wird auch als Erwachsener keinen sinnvollen Natur- und Artenschutz betreiben können. Es ist noch kein Schmetterling oder Käfer ausgestorben, weil Kinder sich eine Sammlung anlegen, das gleiche gilt für die paar Frösche, Molche oder Vögel, die ein Kind fängt, um sie zuhause zu halten oder die hübsche Blume, die ein Kind im Garten pflegen will. Natürlich müssen die Eltern steuernd eingreifen, wenn es um Arten wie den Frauenschuh (Cypripedium calce­olus) oder die Leopardnatter (Zamenis situla) geht; aber gerade solche Arten sind ja als Nach­zucht gut erhältlich.

Kindern das Anlegen einer Schmetterlingssammlung zu verbieten, hat nichts mit Artenschutz zu tun, sondern ist despotische Ignoranz.

Verantwortung der Tier- und Pflanzenhalter

Eigentlich sollte es selbstverständlich sein: wer sich Tiere oder Pflanzen anschafft, muss sich darüber auch informieren. Soweit es den Zoofachhandel betrifft besteht durch das Tierschutzgesetz bereits eine Informations­pflicht, die man sehr leicht bei Arten, die das Potential haben, invasiv zu werden, um entsprechende Hinweise erweitern kann. Auch in Gartencentern und dem Online-Pflanzenhandel kann man leicht und ohne nennens­werten Kostenaufwand eine Kenn­zeich­nungspflicht für potentiell invasive Arten anordnen, die zudem auf lokale Be­dingungen abgestimmt sein kann. Eine solche Kennzeichnung würde bei Pflanzen auch dazu führen, ein Bewusstsein der Pfleger für bereits in ihrem Bestand befind­liche Arten mit invasivem Potential zu schaffen. Tier- und Pflanzenpfleger müssen verstehen, dass ein Aussetzen oder Ent­sorgen nicht mehr gewollter Tiere oder Pflanzen in der Natur ein absolutes Unding sind. Wenn es nicht mehr möglich ist, ein Tier weiter zu pflegen und es nicht gelingt, dieses Tier abzugeben oder in ein Tierheim zu bringen, dann muss das Tier eben schonend abgetötet werden, auch wenn Tierschützer gegen eine solche Maßnahme Sturm laufen – jedenfalls, wenn man es mit dem Artenschutz ernst meint. Wenn eine potentiell invasive Pflanze wuchert und zurückgeschnitten wird oder aus dem Bestand entfernt werden muss oder soll, so ist dafür Sorge zu tragen, dass keine lebensfähigen Teile oder keimfähigen Samen in die freie Natur gelangen können, was z.B. durch Überbrühen relativ leicht zu bewerkstelligen ist. Interessanterweise akzep­t­ieren auch Pflanzenschützer diese Forderung. Es ist ganz erstaunlich, dass der Tierschutz meist emotionale Motive hat, der Pflanzenschutz hingegen ziemlich nüchtern betrachtet wird. Der Unterschied zwischen Tieren und Pflanzen ist übrigens so gering, dass die meisten Menschen den Unterschied gar nicht kennen! Kennen Sie ihn?*

Nur weil der Regenbogen-Schlangenkopffisch (Channa bleheri) eventuell einen milden Winter in Mitteleuropa überleben könnte, ist er noch keine potentiell invasive Art; das Eingreifen des Gesetzgebers in die Entscheidungsfreiheit der Tierhalter bezüglich dieser Spezies wäre absolut unverhältnismäßig und wissenschaftlich nicht zu rechtfertigen.

Als Fazit bleibt: gegen die Einsicht und den Wunsch der Bevölkerung, sich am Arten­schutz zu beteiligen, helfen weder staatliche Restriktionen, noch Handelsverbote, noch Gesetze, sondern nur Überzeugungsarbeit und Aufklärung der Menschen. Denn ob Arten- und Naturschutz für wichtig erachtet werden oder nicht, ob man dem Artenschutz oder dem Tierschutz den Vorrang gibt, liegt im Ermessen jedes einzelnen Menschen. Der Mensch ist und bleibt nun einmal das Maß aller Dinge….

Frank Schäfer

*Pflanzenzellen haben Zellwände, tierische Zellen nicht. Das war´s.

Über den Autor Frank Schäfer

Frank Schäfer, geboren 1964, Biologe, seit frühester Jugend Tier- und Pflanzenhalter aus Leidenschaft. Sein besonderes Interesse gilt seit jeher den Fischen, aber Reptilien, Amphibien, Wirbellose, Kleinsäuger und Vögel sowie eine Vielzahl von Pflanzen begeistern ihn ebenso.

Seit 1980 Mitglied im Verein für Aquarien- und Terrarienkunde Hottonia e.V., dort seit 1982 auch immer wieder Vorstandsämter (Gartenwart, Redakteur der Vereinszeitschrift, 1. Schriftführer), seit 1982 Mitglied in der Internationalen Gemeinschaft für Labyrinthfische (IGL), seit 1992 auch im European Anabantoid Club (EAC). Erste Fachartikel über Pflege und Zucht von Puntius vittatus, Macropodus opercularis, Trionyx ferox und Polypterus senegalus in der Hottonia-Post 1981; erste große Fischfangreise in die Tropen 1983 nach Sumatra, worüber anschließend zahlreiche Aufsätze in der Hottonia-Post, der Zeitschrift „Der Makropode“ und „Das Aquarium“ erschienen; von da an regelmäßig Publikationen in vielen aquaristischen Fachzeitschriften, sowohl national wie auch international. Seither außerdem jährlich mehrere Dia-Vorträge auf nationalen und internationalen Tagungen.

Studium der Biologie in Darmstadt von 1984-1989, Abschluss als Diplom-Biologe mit den Prüfungsfächern Zoologie, Botanik, Ökologie und Psychologie. Diplomarbeit bei Prof. Ragnar Kinzelbach zum Thema „Wirtspezifität der Glochidien von Anodonta anatina“.

Zahlreiche Fang-, Sammel- und Studienreisen in das europäische Ausland, die Türkei, Sambia und vor allem Indien; Forschungsschwerpunkt ist die Süßwasserfischfauna des Ganges mit dem Ziel einer kompletten Revision der Arbeit von Francis Hamilton (1822): An account of the fishes found in the river Ganges and its branches. Edinburgh & London. Wissenschaftliche Erstbeschreibung von Oreichthys crenuchoides und gemeinsam mit Ulrich Schliewen von Polypterus mokelembembe. Wissenschaftliche Besuche und kurzzeitige Arbeiten in den zoologischen Sammlungen von London, Paris, Brüssel, Tervueren, Wien, Berlin, Frankfurt und München.

Seit 1996 bis heute Redakteur bei Aqualog und wissenschaftlicher Mitarbeiter zur Fischbestimmung bei Aquarium Glaser, Rodgau. In dieser Zeit verantwortlich als Autor oder Co-Autor von über 20 Büchern und über 400 größeren Fachartikeln, nicht nur bei Aqualog, sondern bei nahezu allen deutschsprachigen Fachverlagen, vereinzelt auch in internationalen Publikationen. Seit 2009 Betreuung der Homepage und des Newsletters bei Aquarium Glaser mit 3-5 Posts pro Woche. Nach wie vor leidenschaftlicher Tier- und Pflanzenpfleger, quer durch den Gemüsegarten: Aquaristik (Süß- und Seewasser), Terraristik, Teichpflege, Kleinvögel.

Frank Schäfer ist verheiratet und hat zwei Töchter, die 1989 und 1991 geboren wurden.

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Ein Kommentar zu “Der Mensch ist das Maß aller Dinge

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