Kurz vorgestellt: Melanochromis cyaneorhabdos

Melanochromis cyaneorhabdos

Viele Melanochromis-Arten, allen voran der Türkis-Goldbarsch (M. auratus), der derart beliebt ist, dass er sogar einen eingeführten Populärnamen hat, sind wunderschön. Im Gegensatz zu den senkrecht gestreiften Pseudotropheus und Co. sind Melanochromis gewöhnlich längsgestreift.

Bei Melanochromis auratus besteht ein deutlicher Farbunterschied der Geschlechter. Hinten Männchen, vorn Weibchen.

Der schon erwähnte Türkis-Goldbarsch gehört zu den aggressivsten Mbunas und sollte daher nur in großen Aquarien und in robuster Gesellschaft gepflegt werden. Es gibt jedoch eine Art, die im Aquarium vergleichsweise friedlich ist, nämlich Melanochromis cyaneorhabdos, der oft noch unter dem alten, ungültigen Handelsnamen M. sp. „maingano“ im Handel zu finden ist.

Melanochromis cyaneorhabdos

Es besteht bei dieser Art kaum ein Farbunterschied zwischen den Geschlechtern und das ist ein Zeichen für geringe oder gar nicht vorhandene Territorialität; denn bei hochterritorialen Arten ist es zumindest in der Natur so, dass die Männchen sich farblich deutlich von den Weibchen unterscheiden.

M. cyaneorhabdos gewöhnlich nur 8-9 cm lang, selten größer, und passt diesbezüglich in
mittelgroße Aquarien.

Frank Schäfer

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Über den Autor Frank Schäfer

Frank Schäfer, geboren 1964, Biologe, seit frühester Jugend Tier- und Pflanzenhalter aus Leidenschaft. Sein besonderes Interesse gilt seit jeher den Fischen, aber Reptilien, Amphibien, Wirbellose, Kleinsäuger und Vögel sowie eine Vielzahl von Pflanzen begeistern ihn ebenso.

Seit 1980 Mitglied im Verein für Aquarien- und Terrarienkunde Hottonia e.V., dort seit 1982 auch immer wieder Vorstandsämter (Gartenwart, Redakteur der Vereinszeitschrift, 1. Schriftführer), seit 1982 Mitglied in der Internationalen Gemeinschaft für Labyrinthfische (IGL), seit 1992 auch im European Anabantoid Club (EAC). Erste Fachartikel über Pflege und Zucht von Puntius vittatus, Macropodus opercularis, Trionyx ferox und Polypterus senegalus in der Hottonia-Post 1981; erste große Fischfangreise in die Tropen 1983 nach Sumatra, worüber anschließend zahlreiche Aufsätze in der Hottonia-Post, der Zeitschrift „Der Makropode“ und „Das Aquarium“ erschienen; von da an regelmäßig Publikationen in vielen aquaristischen Fachzeitschriften, sowohl national wie auch international. Seither außerdem jährlich mehrere Dia-Vorträge auf nationalen und internationalen Tagungen.

Studium der Biologie in Darmstadt von 1984-1989, Abschluss als Diplom-Biologe mit den Prüfungsfächern Zoologie, Botanik, Ökologie und Psychologie. Diplomarbeit bei Prof. Ragnar Kinzelbach zum Thema „Wirtspezifität der Glochidien von Anodonta anatina“.

Zahlreiche Fang-, Sammel- und Studienreisen in das europäische Ausland, die Türkei, Sambia und vor allem Indien; Forschungsschwerpunkt ist die Süßwasserfischfauna des Ganges mit dem Ziel einer kompletten Revision der Arbeit von Francis Hamilton (1822): An account of the fishes found in the river Ganges and its branches. Edinburgh & London. Wissenschaftliche Erstbeschreibung von Oreichthys crenuchoides und gemeinsam mit Ulrich Schliewen von Polypterus mokelembembe. Wissenschaftliche Besuche und kurzzeitige Arbeiten in den zoologischen Sammlungen von London, Paris, Brüssel, Tervueren, Wien, Berlin, Frankfurt und München.

Seit 1996 bis heute Redakteur bei Aqualog und wissenschaftlicher Mitarbeiter zur Fischbestimmung bei Aquarium Glaser, Rodgau. In dieser Zeit verantwortlich als Autor oder Co-Autor von über 20 Büchern und über 400 größeren Fachartikeln, nicht nur bei Aqualog, sondern bei nahezu allen deutschsprachigen Fachverlagen, vereinzelt auch in internationalen Publikationen. Seit 2009 Betreuung der Homepage und des Newsletters bei Aquarium Glaser mit 3-5 Posts pro Woche. Nach wie vor leidenschaftlicher Tier- und Pflanzenpfleger, quer durch den Gemüsegarten: Aquaristik (Süß- und Seewasser), Terraristik, Teichpflege, Kleinvögel.

Frank Schäfer ist verheiratet und hat zwei Töchter, die 1989 und 1991 geboren wurden.

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