Petzoo Nr. 2 - page 8

8 Petzoo
Keine andere Hundesportart fasziniert die Menschen
so sehr wie der Schlittenhundesport. Aber nur die
wenigsten haben die Möglichkeit, selbst diesen Sport
zu betreiben. Das Zughundetraining bietet hier eine
echte Alternative, ein wenig von dieser Faszination
selbst mit seinem Familienhund zu erleben, und zwar
unabhängig von Rasse, Wohnbedingungen oder Klima.
Hierfür genügen ein oder zwei lauffreudige Hunde, ein
durchschnittlich sportlicher Mensch und die Bereit-
schaft, gemeinsam Neues zu „er-fahren“.
Eine gute Beziehung und enge Bindung zwischen
Mensch und Hund kann durch ein gemeinsames Laufen
aufgebaut werden. Außerdem ist das Laufen unter Zug
für den Hund nicht nur eine körperliche Auslastung,
sondern auch eine Aufgabe und Beschäftigung, die ihn
auch geistig fordert.
Welcher Hund ist geeignet?
Die traditionell gezüchteten Schlittenhunderassen sind
es, die bis heute das Bild des Zughundes prägen.
Grundsätzlich aber ist jeder Hund, der ziehen kann, ein
Zughund.
Fast jeder mittelgroße und große Hund eignet sich für
diese Art der Beschäftigung – manche erweisen sich
eben als besonders engagiert im Training, weil ihnen
die Laufbereitschaft schon angezüchtet wurde, wie
viele Jagdhundrassen oder Gebrauchshunde wie
Schnauzer oder Schäferhunde. Weniger geeignet sind
dagegen die molossoiden Rassen wie Berner Sennen-
hunde oder Bernhardiner. Sie können besser im ge-
mächlichen Tempo schwere Lasten bewegen und
werden daher eher für das Wagenziehen eingesetzt.
Allem voran muss aber der folgende Grundsatz stehen:
Zughundetraining, auch Lauf-
hundearbeit
oder
-training
genannt, ist die „europäisierte“
Form des ursprünglich aus Alaska
stammenden Off-Snow-Trainings
des Schlittenhundesports. Diese
Variante ist ideal für die
Freizeitbeschäftigung mit einem
Familienhund
Zughunde-
training
1,2,3,4,5,6,7 9,10,11,12,13,14,15,16,17,18,...48
Powered by FlippingBook