
Farlowella-Arten sind faszinierende Geschöpfe. Diese Saugwelse ähneln mehr einem Stöckchen als einem Fisch. Mit derzeit 26 anerkannten Arten sind sie über ganz Südamerika verbreitet. Die Bestimmung der Arten macht leider oft Probleme. Die hier vorgestellten Tiere stammen aus Paraguay. Von dort sind derzeit vier Arten bekannt: F. hahni, F. isbruckeri, F. jauruensis und F. paraguayensis. Die hier gezeigten Fische ähneln davon am ehesten F. hahni.
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Es sind in jedem Fall sehr attraktive Fische. Die Weibchen haben einen deutlich stärkeren Bauchumfang als die Männchen. Farlowella konnten schon häufiger im Aquarium nachgezüchtet werden. Die Tiere laichen offen ab (gerne an einer der Seitenscheiben), das Männchen bewacht den Laich. Farlowella hahni erreicht eine Maximallänge von etwas über 20 cm.
Niemals darf man Farlowella-Arten in Gesellschaft gierig fressender Arten pflegen, dort verhungern sie über kurz oder lang. An und für sich sind sie keine schwierigen Fresser, aber sie sind langsam und fressen über längere Zeiträume. Futtertabletten, Frostfutter, Totlaub und täglich ein frisches Stück Zucchini (es eignen sich auch Kartoffeln oder Karotten) zum Benagen erfüllen die Nahrungs-Anprüche von Farlowella-Arten.
Frank Schäfer