Top-Importe Juni

Wie jeden Monat präsentieren wir Ihnen die Top 5 Fisch-Importe sponsored by Aquarium Glaser!

Platz 1 – Brotia herculea

Wer eine imposante und dabei pflegeleichte Schnecke sucht, der ist mit der bis zu 10 cm langen Brotia herculea bestens bedient. Die Tiere kommen aus Thailand zu uns. Es sind Verwandte der berühmt-berüchtigten Turmdeckelschnecke (Melanoides tuberculata). Anders als ihre kleine Vetterin gräbt sich die Riesen-Turmdeckelschnecke aber kaum ein.Brotia sind getrenntbeschlechtliche Tiere, es gibt also Männchen und Weibchen. Leider kann man die Geschlechter aber äußerlich nicht unterscheiden. Wer züchten möchte, ist also gut beraten, sich gleich eine größere Anzahl dieser Schnecken zuzulegen, damit auch beide Geschlechter dabei sind.

Brotia herculea ist lebendgebärend. Die Jungtiere sind sehr klein und zahlreich, zwischen 60 und 100 Babies haben Züchter schon gezählt. Offenbar sind die Riesen-Turmdeckelschnecken an gewisse Fortpflanzungszeiten gebunden, denn die Geburten erfolgten bislang nur 2-3 mal pro Jahr. Zur Aufzucht braucht man alteingefahrene „schmutzige“ Aquarien, sonst sterben sehr viele der Jungtiere. Die Geschlechtsreife setzt im Aquarium im Alter von ca. 2 Jahren bei einer Länge von rund 6 cm ein.
Riesen-Turmdeckelschnecken fressen viel. Man bietet ihnen alle Sorten Gemüse und Futter-Tabletten. Manche Aquarienpflanzen werden ebenfalls gefressen, da scheint es individuelle Vorlieben zu geben. Bei ausreichender Fütterung werden Wasserpflanzen allerdings kaum beachtet.


Platz 2 – Heros severus

Dem Namen nach kennen viele Aquarianer diesen schönen Buntbarsch, aber im Handel ist er eher selten, schon gleich gar nicht als Wildfang. Aquarium Glaser hat jetzt sehr schöne Wildfänge aus Venezuela erhalten. Derzeit sind die Tiere 7-10 cm lang und beginnen gerade, sich geschlechtlich zu differenzieren. Augenfleckbuntbarsche können bis zu 20 cm lang werden und sind verhältnismäßig friedliche, pflanzenschonende Buntbarsche.


Platz 3 – Sinibotia robusta

Alle Jahre wieder im Juni erreichen Aquarium Glaser Prachtschmerlen aus China. Die Gattung Sinibotia enthält nach gegenwärtigem Wissenstand sechs Arten. Sinibotia unterscheidet sich von Botia durch den Besitz von drei Bartelpaaren (zwei am Oberkiefer, eines am Unterkiefer) während Botia-Arten ein weiteres (insgesamt also vier) Bartelpaare haben; zusätzlich zu den bei Sinibotia aufgezählten haben sie noch ein Paar an der Unterlippe. Sinibotia robusta wird auch Kansu-Schmerle genannt. Diese vergleichsweise friedliche Prachtschmerle kann gut ohne Zusatzheizung bei Zimmertemperatur (18-24°C) gepflegt werden. Die Maximallänge wird mit etwa 18 cm angegeben, doch meist werden die Tiere in der Natur 8-10 cm lang.


Platz 4 – Pseudacanthicus pitanga

Eine weitere L-Nummer wurde von brasilianischen Wissenschaftlern aufgelöst: L24. Der schöne Orangeflossen-Kaktuswels aus dem Rio Tocantins heißt nun richtig Pseudacanthicus pitanga. Der Artname „pitanga“ ist der Tupi-Guarani-Sprache entlehnt und bedeutet „Rot“, was sich auf die Färbung der Flossen bezieht. In der wissenschaftlichen Erstbeschreibung wird auch auf die Bedrohung von Fischen wie L24 durch den Fang für die Aquaristik eingegangen. Die Wissenschaftlerin stellen fest, dass diese Nutzung keine Bedrohung für Pseudacanthicus pitanga darstellt und dass die einzige wirkliche Gefahr für die wildlebenden Bestände der Bau von Staudämmen zur Energiegewinnung darstellt. Gegenwärtig ist P. pitanga aufgrund seines großen Verbreitungsgebietes im Tocantins aber noch nicht als gefährdet einzustufen.

Literatur: Chamon, C. C. (2015): Pseudacanthicus pitanga: a new species of Ancestrini (SIluriformes: Loricariidae: Hypostominae) from rio Tocantins Basin, North Brazil. Zootaxa 3973 (2): 309-320


Platz 5 – Nemapteryx nenga

Dieser hübsche Minihai erreichte Aquarium Glaser aus Indien. Früher stellte man die Art in die Gattung Arius. Wie alle Arius-Verwandten sind Nemapteryx nenga natürlich keine Haie, sondern Welse. N. nenga erreicht eine Größe von ca. 30 cm, man muss der Art also schon größere Aquarien anbieten.

Minihaie sind Tiere, die in der Natur in den Mündungsgebieten der Flüsse leben. Sie kommen also sowohl in reinem Süßwasser wie auch in reinem Meerwasser vor. Für die dauerhafte Haltung empfiehlt sich auch in diesem Fall ein Brackwasseraquarium (5-10 Gramm Salz pro Liter).

Wegen der hübsch ausgezogenen Rückenflosse bietet sich der Gebrauchsname „Wimpel-Minihai“ an. Soweit bekannt sind alle Arius-Verwandten Maulbrüter im männlichen Geschlecht. Man hält diesen hübschen Wels immer in Gruppen von 5-10 Exemplaren, Einzeltiere verkümmern.


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