Die Miniatur-Leuchtaugenfische der Gattung Fluviphylax werden nur etwa 1,5 cm lang und sind dabei sehr schlank. Die zarten Tierchen sind transportempfindlich und werden darum nur sehr selten importiert.
Es scheint, dass die vor einiger Zeit erstmals durch Aquarium Glaser importierten Tiere aus Venezuela zu einer wissenschaftlich neuen Art gehören, denn alle fünf bislang bekannten Fluviphylax-Arten haben deutlich mehr Strahlen in der Afterflosse. Außerdem sind die Leuchtpunkte an der Bauchkante, die die Neuimporte zeigen, bislang von keiner Fluviphylax-Art erwähnt. Am ähnlichsten sind die Tiere noch F. obscurum.
Abgesehen von der – hauptsächlich bedingt durch die geringe Körpergröße – Empfindlichkeit gegenüber dem Fang und Transport sind die Miniatur-Leuchtaugen gar nicht so sonderlich anspruchsvoll. Selbstverständlich füttert man derartig zarte Tierchen bevorzugt mit lebenden Artemia-Nauplien und pflegt sie in einem Artaquarium.
Von dieser Art wurde es noch nicht berichtet, aber man kann Fluviphylax-Arten grundsätzlich auch im Aquarium nachzüchten. Die Geschlechter kann man (wenn man gute Augen hat) an der Form der Bauchflossen unterscheiden, die bei den Männchen lang ausgezogen sind, bei den Weibchen abgerundet.
Frank Schäfer
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