Biotopaquarium (Teil 4): Begleitfische des Roten Neon

In den ersten Teilen dieser Serie erörterten wir Grundsätzliches zum Thema Biotopaquarium und beschrieben natürliche Lebensräume des Roten Neon (Paracheirodon axelrodi), ­die Wasserzusammensetzung, die dort vorherrscht, welche Pflanzen dort wachsen und wie man das Biotopaquarium für Rote Neons einrichtet. Nun stellen wir Ihnen
typische Begleitfische des Roten Neon vor, die sich ideal für ein Biotop-Gesellschaftsaquarium mit Roten Neon eignen.

Nicht jeder Fisch, der in der Natur gemeinsam mit dem Roten Neon vorkommt, eignet sich für ein Gesellschaftsaquarium. Dies ist ein Trahira (Hoplias malabaricus) aus dem Rio Negro.

Rote Neon – und was noch?
Man kann selbstverständlich ein Biotopaquarium als Artenaquarium betreiben, also nur eine Fischart pro Behälter pflegen. Aber viel interessanter ist ein Gemeinschaftsaquarium biologisch und – im Falle des Biotopaquariums – auch geografisch zueinander passender Fische. Im folgenden werden ein paar Arten, die mit etwas Glück im Zoofachhandel zu bekommen sind, vorgestellt. Alle werden zumindest ab und zu importiert, allerdings, darüber muss man sich im klaren sein, an jeder Ecke und jederzeit sind die meisten nicht zu haben. Es werden zudem nur solche Arten besprochen, die sich auch wirklich für eine Vergesellschaftung mit Roten Neon eignen. Im natürlichen Lebensraum gibt es nämlich – abgesehen von echten Raubfischen, die in einem Gesellschaftsaquarium grundsätzlich nichts verloren haben – auch Arten, die man besser in Artenaquarien oder in Becken mit sehr robusten Mitbewohnern pflegt, wie etwa der Kopfsteher, Chilodus punctatus. Der frisst Pflan­zen, wird recht groß (ca. 8 cm) und ist oft ein notorischer Flossenbeißer. Auch Skalare (Pteropyllum) – es gibt zwei Arten dieser prachtvollen Buntbarsche im Lebensraum des Roten Neon – gehören nicht in dieses Gesellschaftsbecken. Erstens sind nämlich Rote Neon die Leibspeise der Segelflosser (jedenfalls wenn große Segelflosser auf kleine Rote Neon treffen) und zweitens leben die Segelflosser zwar im gleichen Bach, aber in einem ganz anderen Kleinlebensraum. Skalare stehen in der Strömung im tieferen Wasser, Neon sind – wie in Teil 1 ausgeführt – Flach- und Stillwasserbewohner.

Der Hauptcharakter unseres Rote-Neon-Biotopaquariums wird ein Salmler-Gesellschaftsbecken sein, in dem man noch ein paar passende Vertreter weiterer Fischgruppen integriert, nämlich der Buntbarsche und der Welse. Dabei erhebt die Listung keinen Anspruch auf Vollständigkeit; es sind hauptsächlich die Arten, die nicht nur immer wieder einmal als „Beifang“ in den Importsendungen der Roten Neon auftauchen, sondern auch sortiert geschickt werden.

Copella meinkeni, Population aus dem Rio Negro-Einzug, Brasilien. Vorne Weibchen, hinten Männchen.

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Copella meinkeni
Diese Copella-Art ist ein enger Verwandter des berühmten Spritzsalmlers, Copella arnoldi. Letzerer bewohnt aber Savannencreeks im Einzug des Rio Xingu, passt also nicht in unser Biotop. Copella meinkeni ist in älteren Aquarienbüchern noch unter dem Namen Copella nattereri zu finden. Der Meinung von Marinho & Menezes, 2017, dass C. meinkeni ein Synonym zu C. nattereri sei, folge ich nicht. Den „echten“ C. meinkeni, einen typischen Begleitfisch des Roten Neon in der Natur, erkennt man an fünf bis sechs braunroten Punktreihen längs des Körpers.

Die wissenschaftlich noch unbeschriebene Art Copella sp. aff. meinkeni erkennt man an dem dunklen Fleck an dem unteren Ansatz der Schwanzflosse (Pfeil).

Es gibt eine weitere, sehr ähnliche, ab und zu importierte Art, die wissenschaftlich noch nicht beschrieben ist. Sie unterscheidet sich durch eher braune Punkte (eher rot bei C. meinkeni), eine etwas geringere Körpergröße (42 mm Standardlänge, also ohne Schwanzflosse, während C. meinkeni etwa 45 mm lang wird) und ein kleines, dunkles Dreieck an der Basis der Schwanzflosse (fehlt bei C. meinkeni). Die Männchen von Copella meinkeni besetzen zur Laichzeit ein kleines Brutrevier. Diese Art laicht auf Blättern von Wasserpflanzen, also unter Wasser, das Männchen bewacht den Laich. Das ist sehr spannend zu beobachten. Da die Männchen in dieser Zeit aber etwas ruppig sind, sollte ein Aquarium, in dem Copella mitgepflegt werden, nicht kleiner als 60 cm sein, sonst könnten die Mitbewohner durch das aggressive Copella-Männchen zuviel Zunder bekommen ohne ausweichen zu können.
Copella meinkeni besiedelt das oberste Beckendrittel, der Rote Neon das mittlere bis untere. Daher ist C. meinkeni ein idealer Beifisch zum Roten Neon.

Dieses Männchen von Poecilocharax weitzmani stammt aus Kolumbien.

Poecilocharax weitzmani
Dieser geradezu atemberaubende Salmler ist ein absoluter Blickfang im Biotopaquarium für Rote Neon. Er hat eine für Salmler sehr ungewöhnliche Lebensweise in Bodennähe und ist ausgesprochen verstecksüchtig.
P. weitzmani liebt Höhlen und Spalten aller Art. Entsprechend sollte das Aquarium nur schwach beleuchtet sein, dann färbt der Fisch sich am schönsten aus. Die Weibchen erkennt man an der erheblich schwächer ausgeprägten Flossen. Wenn die Männchen miteinander imponieren, ist das einer der schönsten Anblicke, die man im Aquarium haben kann. Dieser etwa 5 cm lang werdende Fisch hat den völlig unpassenden deutschen Namen Weitzmans Raubsalmler erhalten. Dabei ist er nicht räuberischer als der Rote Neon.
P. weitzmani ist ein Höhlenlaicher und betreibt Brutpflege. Das Männchen bewacht den an die Höhlendecke gehefteten Laich bis zum Schlupf der Jungen.
Die Pflege von P. weitzmani ist erfahrenen Aquarianern vorbehalten, da die Fische besondere Aufmerksamkeit bei der Fütterung brauchen. Die Art ist nicht sonderlich konkurrenzfähig und kommen beim Fressen oft zu kurz. Obwohl P. weitzmani keineswegs wählerisch bei der Futterannahme ist, sollte darum Lebendfutter der Vorzug gegeben werden.

Es gibt zwei Farbformen des Marmorbeilbauches im Rio Negro, hier Carnegiella strigata, Form “vesca”
Diese Farbform von Carnegiella strigata, ebenfalls aus dem Rio Negro-Einzug, ist die typische Variante
Der Schwarzschwingenbeilbauch, Carnegiella marthae, Exemplar aus dem Rio Negro-Einzug

Carnegiella strigata
Carnegiella marthae

Diese beiden Arten der Beilbauchsalmler kommen oft im Biotop des Roten Neon vor und leben auch oft in gemischten Schwärmen. Das ist insofern bemerkenswert, als dass die beiden Beilbäuche eine – soweit bekannt – identische Lebensweise haben. Wie sie gemeinsam leben können, ohne sich Konkurrenz zu machen, ist völlig ungeklärt.
Beilbauchfische sind strikte Oberflächenbewohner und können aktiv fliegen. Sie schwirren dabei mit ihren großen Brustflossen. Ihr Aquarium muss darum absolut dicht abgedeckt sein, sonst findet man sie früher oder später vertrocknet auf dem Fußboden. Bei der Fütterung muss man beachten, dass nur solches Futter angenommen wird, das auf der Wasserober­- fläche schwimmt. Das darf durchaus Flockenfutter sein, allein damit setzen die Tiere aber keinen Speck an. Kleine Fruchtfliegen (Drosophila) und Spingschwänze – beide Futtersorten muss man selbst züchten – sind auf die Dauer unabdingbar. Das Verfüttern von Fruchtfliegen kann unter Umständen nervig sein, da immer wieder Exemplare entwischen und man sie dann in den eigenen Getränken wiederfindet. Es hat sich darum bewährt, Drosophila einzufrieren und gefrostet zu verfüttern. Sie verlieren dabei kaum Nährstoffe. Das Einfrieren ist auch insofern ganz praktisch, als dass eine Fruchtfliegenzucht nicht kontinuierlich Futter liefert, sondern sich die Fliegen generationsweise in großer Menge entwickeln und es dann wieder 14 Tage bis zur nächsten Generation dauert. Frostfutter hat man hingegen immer und kontinuierlich zur Verfügung.
Nicht nur Beilbauchsalmler lieben Dro­so­phila, diese Fliegen sind für einen ganz großen Teil unserer Aquarienfische (außer für Aufwuchsfresser) das ideale und naturnächste Futter.

Nannostomus marilynae, Population aus dem Orinoko-Einzug.
Nannostomus unifasciatus, Population aus dem Rio Negro-Einzug.
Männchen der Rio Negro-Population von Nannostomus trifasciatus.
Pärchen der Rio Negro-Population von Nannostomus eques, oben das Männchen.
Diese eher rotbraune Variante von Nannostomus eques wurde bei Manaus gefangen.

Nannostomus eques
Nannostomus unifasciatus
Nannostomus trifasciatus
Nannostomus marilynae

Die Ziersalmler sind eine ideale Gesellschaft für Rote Neon, es sind friedliche Wesen, die mit ihrer ruhigen, zeppelin-artigen Schwimmweise einen wunderbaren Kontrast zu den anderen Salmlern darstellen. Die schräge Schwimmweise von N. eques und N. unifasciatus machen sie zusätzlich bemerkenswert. Alle vier Arten kommen nicht nur im Rio Negro-Einzug vor. Es gibt darum zahlreichen Farbvarianten. Für den ernsthaften Biotopaquarium-Fan ist es ein besonderer Ansporn, die exakt richtigen Varianten zu bekommen. Der N. eques aus den Lebensräumen des Roten Neon ist eine besonders dunkelbraune Form, der N. unifasciatus – beide Schrägsteher kommen übrigens gerne in gemischten Schwärmen vor – hat deutlich rosa-orangefarbene Töne. Der N. trifasciatus dieses Gebietes ist besonders hübsch und hat – zumindest im männlichen Geschlecht – fast immer einen roten Schulterfleck. Nur von N. marilynae sind bislang keine farblichen Unterschiede zwischen der Orinioko- und der Rio-Negro-Population beschrieben. Die Männchen aller Nannostomus-Arten erkennt man am besten an der Afterflosse, die stets anders geformt und meist auch anders gefärbt ist als die des Weibchens. Bei den Nannostomus-Arten muss man beachten, dass sie nur ein sehr kleines Mäulchen besitzen und bei der Fütterung dadurch leicht zu kurz kommen. Man sollte, wenn sich Nannostomus im Aquarium befinden, zwei- bis dreimal wöchentlich Artemia-Nauplien (frisch geschlüpft!) verfüttern.

Hemigrammus bleheri, der Rotkopfsalmler, der in der Natur im Biotop des Roten Neon vorkommt.
Petitella georgiae kommt aus Peru und ist so gut wie nie im Handel
Hemigrammus bellottii, Population aus dem Rio Negro-Einzug.

Hemigrammus bellottii
Hemigrammus bleheri

Diese beiden Schwarmfische leben nicht konstant im Biotop der Roten Neon, sondern ziehen hier nur durch. Es sind Vagabunden. Das macht sie besonders in größeren Aquarien sehr attraktiv, denn während die meisten Salmler nach der Eingewöhnung nur noch ausnahmsweise zur Schwarmbildung neigen und gewöhnlich eher jeder für sich stehen, schließen sich die beiden Hemigrammus immer wieder gern zu richtigen Verbänden zusammen. Dazu müssen sie natürlich auch in ausreichender Stückzahl gepflegt werden, etwa 20 Exemplare sollten es schon sein. Hemigrammus bellottii ist einer der häufigsten Salmler in Amazonien, aber leider nur sehr selten im Handel. Dafür wird aber der Rotkopfsalmler, H. bleheri, fast immer angeboten, wenn auch oft unter dem falschen Namen Petitella georgiae.

Hemigrammus stictus

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Hemigrammus stictus
Auch dieser bildschöne Fisch kommt regelmäßig gemeinsam mit Roten Neon vor. Leider ist er „Verkaufsgift“, denn wenn der pH zu hoch ist (ab pH 5 muss man mit dem Phänomen rechnen) verblasst die wunderschöne blutrote Schwanzwurzel und der Fisch ist – abgesehen vom schwarzen Schulterfleck – völlig farblos. In unserem Biotopaquarium kommt aber die ganze Schönheit des Tieres zur Geltung. Diese Art ist nicht so sehr Schwarmfisch, man kann sie gut in kleinen Trupps von 5-10 Exemplaren pflegen.

Hyphessobrycon copelandi

Hyphessobrycon copelandi
Die Sichelsalmler gehören zu den attraktivsten Vertretern seiner Gattung. Zusammen mit den Phantom-, Blut-, Schmuck- und Kirschflecksalmlern und weiteren bilden sie die „Rosy Tetras“, eine arten- und formenreiche Gruppe. Von all diesen kommt aber nur H. copelandi im Rio Negro-Gebiet gemeinsam mit Roten Neon vor. Es ist noch nicht geklärt, ob der Sichelsalmler tatsächlich zur Spezies H. copelandi gehört, denn die der Erstbeschreibung zugrunde liegenden Exemplare haben nicht die sichelförmig ausgezogene Rückenflosse. Allerdings deuten manche Aquarienbeobachtungen darauf hin, dass dieses Merkmal individuell unterschiedlich ausgeprägt sein kann. Hyhessobrycon copelandi sind keine Schwarm­fische im eigentlichen Sinne, sondern bilden eher Mini-Reviere. Man sollte dennoch immer ca. 10 Exemplare pflegen, sonst können sie ihr interessantes Sozialverhalten nicht zeigen und man hat deutlich weniger Freude an den Tieren.

Diese hübschen roten Odontocharacidium aphanes stammen aus Peru.

Odontocharacidium aphanes
Der „Zornige Zwergpfeilsalmler“ ist ein drolliger und sehr interessanter Fisch. Es gibt nur eine wissenschaftlich beschriebene Art, nämlich O. aphanes, doch unterscheiden sich Tiere unterschiedlicher Herkunft farblich recht deutlich voneinander. Die „richtigen“ aus dem Biotop des Roten Neon sind ausgerechnet nicht die farblich buntesten, aber man muss auf der anderen Seite ohnehin froh sein, wenn man welche im Zoofachhandel ergattert; dann sollte man fünfe mal grade sein lassen und zuschlagen. Der niedliche Zwerg wird nur knapp 2 cm lang, ist dabei aber sehr zänkisch gegen Artgenossen. Aber bei der geringen Größe des Tierchens macht das schon in einem 60er Becken nichts mehr aus, sondern bietet zahlreiche, spannende Beobachtungsmöglichkeiten.
Odontocharacidium sind reine Bodenfische, die nur ausnahmsweise in freiem Wasser schwimmen. Sie fressen jedes übliche Fischfutter, picken es aber vom Boden auf. Darum muss man bei der Fütterung darauf achten, dass die Fischchen auch zu ihrem Anteil kommen. Artemia-Nauplien und feines Frostfutter (Cyclops etc.) stellen die besten Futtermittel für diese Tierchen dar.

Gelbe Variante von Axelrodia stigmatias aus Kolumbien

Axelrodia stigmatias
Ein weiterer Zwergfisch ist dieser Salmler, der nur rund 2 cm lang wird. Meist erfolgen Importe aus Kolumbien, meist werden die Tiere im Handel als A. riesei bezeichnet. Die Dinge sind aus wissenschaftlicher Sicht ziemlich kompliziert, zwischen A. stigmatias und A. riesei gibt es Zwischenformen und es wurde bereits in der Erstbeschreibung von A. riesei erwähnt, dass es darüber hinaus eine unbeschriebene Hyphessobrycon-Art gibt, die Axelrodia imitiert.
Von A. stigmatias gibt es eher gelbe und eher rote Farbformen, beide leben zusammen mit Roten Neon im Biotop. Es wird aber nur selten möglich sein, brasilianische Exemplare zu erwerben, da ihr Export lange Zeit nicht erlaubt war (Brasilien hatte eine Positivliste, es durften bis April 2020 nur Arten exportiert werden, die darauf standen, und A. stigmatias gehörte nicht dazu). Daher gelangten nur vereinzelte Tiere als unabsichtlicher Beifang mit Roten Neon zu uns. Aus pragmatischen Grün­­den sollte man es darum bei Axelrodia nicht zu eng sehen mit dem Biotop-Aquarium-Anspruch und auf kolum­bianische Exemplare zurückgreifen, denn sie sind einfach zu und zu niedlich…

Brittanichthys axelrodi, Männchen

Brittanichthys axelrodi
In den Augen aquaristischer Laien ist dieser ungewöhnliche Salmler vielleicht eher interessant als schön, wenn­gleich auch eine gewisse optische Faszination von dem eleganten Tier mit dem roten Schwanzstiel ausgeht. Der bekannte Südamerika-Forscher Rolf Geisler nannte das Tier einmal „der Fisch, der mich verrückt macht“, denn unglückliche Umstände verhinderten über Jahre hinweg, dass es ihm gelang, einmal einige der Fische lebend nach Europa zu bringen, um ihr Verhalten zu studieren. Die Männchen von B. axelrodi haben einen seltsamen Haken in der Schwanzflosse, dessen Funktion unbekannt ist. Es kann als nachgewiesen gelten, dass diese Salmler eine innere Besamung praktizieren. Die Weibchen heften ihre Eier in Reihen an feste Gegenstände an, aber bislang ist eine vollständige Zucht nur sehr selten geglückt, da sich die Jungfische – ebenso wie die erwachsenen Tiere – als äußerst empfindlich gegen auch nur geringfügige Veränderungen in der Wasserzusammensetzung erwiesen. Brittanichthys axelrodi kann man darum zu Recht als „Juwelensalmler“ bezeichnen. Früher war er äußerst rar, galt als kniffelig in der Pflege, die Tiere nahmen fast nur Lebendfutter an und waren sehr stressanfällig, was besonders den Transport und das Umsetzen zu einer riskanten Angelegenheit machte. Für die aktuellen Importe gilt das nicht mehr, man kann heutzutage sagen, dass die Pflege von Brittanichthys ähnlich einfach ist wie die des Roten Neon.

Mehr Begleitfische des Roten Neon gibt es nächste Woche im Franky Friday.

Frank Schäfer

Über den Autor Frank Schäfer

Frank Schäfer, geboren 1964, Biologe, seit frühester Jugend Tier- und Pflanzenhalter aus Leidenschaft. Sein besonderes Interesse gilt seit jeher den Fischen, aber Reptilien, Amphibien, Wirbellose, Kleinsäuger und Vögel sowie eine Vielzahl von Pflanzen begeistern ihn ebenso.

Seit 1980 Mitglied im Verein für Aquarien- und Terrarienkunde Hottonia e.V., dort seit 1982 auch immer wieder Vorstandsämter (Gartenwart, Redakteur der Vereinszeitschrift, 1. Schriftführer), seit 1982 Mitglied in der Internationalen Gemeinschaft für Labyrinthfische (IGL), seit 1992 auch im European Anabantoid Club (EAC). Erste Fachartikel über Pflege und Zucht von Puntius vittatus, Macropodus opercularis, Trionyx ferox und Polypterus senegalus in der Hottonia-Post 1981; erste große Fischfangreise in die Tropen 1983 nach Sumatra, worüber anschließend zahlreiche Aufsätze in der Hottonia-Post, der Zeitschrift „Der Makropode“ und „Das Aquarium“ erschienen; von da an regelmäßig Publikationen in vielen aquaristischen Fachzeitschriften, sowohl national wie auch international. Seither außerdem jährlich mehrere Dia-Vorträge auf nationalen und internationalen Tagungen.

Studium der Biologie in Darmstadt von 1984-1989, Abschluss als Diplom-Biologe mit den Prüfungsfächern Zoologie, Botanik, Ökologie und Psychologie. Diplomarbeit bei Prof. Ragnar Kinzelbach zum Thema „Wirtspezifität der Glochidien von Anodonta anatina“.

Zahlreiche Fang-, Sammel- und Studienreisen in das europäische Ausland, die Türkei, Sambia und vor allem Indien; Forschungsschwerpunkt ist die Süßwasserfischfauna des Ganges mit dem Ziel einer kompletten Revision der Arbeit von Francis Hamilton (1822): An account of the fishes found in the river Ganges and its branches. Edinburgh & London. Wissenschaftliche Erstbeschreibung von Oreichthys crenuchoides und gemeinsam mit Ulrich Schliewen von Polypterus mokelembembe. Wissenschaftliche Besuche und kurzzeitige Arbeiten in den zoologischen Sammlungen von London, Paris, Brüssel, Tervueren, Wien, Berlin, Frankfurt und München.

Seit 1996 bis heute Redakteur bei Aqualog und wissenschaftlicher Mitarbeiter zur Fischbestimmung bei Aquarium Glaser, Rodgau. In dieser Zeit verantwortlich als Autor oder Co-Autor von über 20 Büchern und über 400 größeren Fachartikeln, nicht nur bei Aqualog, sondern bei nahezu allen deutschsprachigen Fachverlagen, vereinzelt auch in internationalen Publikationen. Seit 2009 Betreuung der Homepage und des Newsletters bei Aquarium Glaser mit 3-5 Posts pro Woche. Nach wie vor leidenschaftlicher Tier- und Pflanzenpfleger, quer durch den Gemüsegarten: Aquaristik (Süß- und Seewasser), Terraristik, Teichpflege, Kleinvögel.

Frank Schäfer ist verheiratet und hat zwei Töchter, die 1989 und 1991 geboren wurden.

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3 Kommentare zu “Biotopaquarium (Teil 4): Begleitfische des Roten Neon

    1. Frank Schäfer Beitragsautor

      Das ist auf jeden Fall eine Art der Gattung Curimatopsis, aus dem Rio Negro sollte das C. evelynae sein, allerdings habe ich diese Art noch nie in solcher Färbung (Balzfärbung?!) gesehen. Gegen Ende des Szene kommt eine typisch gefärbte C. evelynae rechts unten ins Bild.

      Antworten

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