Städtereisen mit Xiphophorus hellerii Teil 3: Der Wiener Schwertträger

Wien ist die Hauptstadt Österreichs. Es hat eine Bevölkerung von etwa 1.8 Millionen Menschen in der eigentlichen Stadt. Zieht man die Außenbezirke hinzu, so leben in Wien 2.6 Millionen Menschen. Damit ist es die zehnt-größte Stadt innerhalb der EU, bezogen auf die Einwohnerzahl.  Es ist außerdem eine der reichsten, hat Wien doch den dritthöchsten Lebensstandard in Eu­ropa.

Der Schwertträger (Xiphophorus hellerii) und Wien haben ein vielfältiges Beziehungsgeflecht. Die wissenschaftliche Erstbeschreibung des Schwertträgers erfolgte 1848 durch den in Wien an dem weltberühmten Naturhistorischen Museum tätigen Johann Jacob Heckel (1790 – 1857), der einer der bedeutendsten Ichthyologen (Fischkundler) seiner Zeit war. Der Artname hellerii (er wird tatsächlich mit zwei „i“ am Ende geschrieben!) ehrt Karl Bartholomäus Heller (1824- 1880), der im Auftrag des königlich-kaiserlichen Gartenbauvereins von Wien, der von seinem Vater geleitet wurde, 1845-1848 Mexiko bereiste und dort naturforschend und sammelnd tätig war. Er entdeckte den Schwertträger und weitere Arten und übergab sie dem Naturhistorischen Museum in Wien. Er gab auch eine erste Beschreibung der Lebendfärbung dieses schönen Fisches, die Heckel so wiedergibt: „Sie bewohnen in Menge und unter einander gemengt (Anmerkung FS: das bezieht sich auf die von Heller gemeinsam mit dem Schwertträger angetroffenen weiteren Arten von Lebendgebärenden Zahnkarpfen) die starken rasch fliessenden Bäche des Orizaba. Besonders auffallend und schön ist die Färbung der zuerst beschriebenen Art, des Xiphophorus Hellerii Männchen; seine Schwanzflossenspitze war hochgelb, und ihre jetzt im Weingeist schwarze Einfassung, sammt den Längestreifen am Körper, glänzend dunkelblau, der Bauch perlmutterweiss und der Rücken röthlichbraun.“

Dies ist die Originalzeichnung, die der Erstbeschreibung von Xiphophous hellerii beigefügt war. aus Heckel, 1848

Lebend kam der Schwertträger aber erst viel später nach Europa. Es ist übrigens ganz spannend, dass die Schwertträger, auf denen die Erstbeschreibung des Xiphophorus hellerii beruhen, ziemlich deutlich von der Färbung der uns heute als „Grüne Schwertträger“ bekannten X. hellerii abweicht. Die Urahnen unserer „Grünen“ kamen 1909 aus Küstenregionen des südlichen Mexikos und Guatemalas. Der Zierfischfang und -import erfolgte zu dieser Zeit durch Seeleute, die ihre Heuer damit aufbesserten. Naturgemäß lagen also in den Anfangsjahrzehnten der Tropenaquaristik die Fangplätze in unmittelbarer Nähe der großen Seehäfen. Von Veracruz in Mexiko, dem nächstgelegenen Großhafen, sind es rund 130 km nach Orizaba!

Männchen eies Aquarienstammes des Grünen Schwertträgers, wie er gerade in Singapur gezüchtet wird.

Die „echten“ X. hellerii sind erst in jüngerer Zeit aquaristisch bekannt geworden und werden als X. hellerii „Jalapa“ bezeichnet, weil der Ichthyologe Seth Eugene Meek (1859–1914) sie 1902 versehentlich erneut als vermeintlich neue Art Xiphophorus jalapae beschrieb. Diese Fische sind farblich deutlich von den allgemein bekannten „Grünen Schwertträgern unterscheidbar und werden in Liebhaberkreisen als besondere Form gepflegt und gezüchtet, wobei man besonders darauf achtet, sie nicht gemeinsam mit anderen Xiphophorus zu pflegen, um unbeabsichtigte Kreuzungen zu vermeiden.

Männchen des Jalapa-Schwertträgers

Originalzeichnung von Xiphophorus jalapae. aus Meek, 1902

Es ist eine bekannte Tatsache, dass sich die Xiphophorus-Arten untereinander kreuzen lassen und die Bastarde zuindest in der ersten Generation weitgehend fruchtbar sind. In der Natur sind solche Bastarde selten, obwohl vielerorts mehrere Xiphophorus-Arten im gleichen Gewässer leben. Das sehr differenzierte Balzverhalten und auch die Nutzung unterschiedlicher Mikrohabitate innerhalb des Biotopes verhindert gewöhnlich ein Fremdgehen sowohl der Männchen wie auch der Weibchen. Im Aquarium ändert sich das, wenn zur Kreuzung vorgesehene Tiere als neu geborene Jungfische gemeinsam mit ähnlich alten Jungtieren der anderen Art aufgezogen werden. Dann werden sie sozusagen fremdgeprägt und erkennen die Geschlechtspartner der fremden Spezies an. Auf diese Art und Weise wurde das Gen für rote Körperfärbung, das bei manchen Standortvarianten des Platys (Xiphophorus maculatus) auch bei wildlebenden Tieren auftritt und sich durch geeignete Zuchtauswahl im Aquarium schon nach wenigen Generation zu einem leuchtenden Rot herauszüchten lässt, auf die Art X. hellerii übertragen. Die Rotplaty-hellerii-Bastarde (ein anderes Wort dafür ist Hybriden, was exakt das gleiche bedeutet, nämlich „Mischlinge“) wurden auf den Elternstamm der X. hellerii zurückgekreuzt und so entstand der heute allgemein bekannte Rote Schwertträger.

Männchen des Wiener Schwertträgers.

Der Schwertträger, der nach Wien benannt ist, also der Wiener Schwertträger, ist insofern besonders bemerkenswert, als dass er nicht nur rote Albino-Augen hat, sondern auch einen knallroten Körper. Normalerweise haben Albinos weiße oder fleischfarbene Körper, doch keine roten.

Diese fleischfarbene/weiße Körperfärbung basiert ebenso wenig auf echten Körperfarben (Pig­menten) wie die Rotfärbung der Augen. Sie basieren tatsächlich auf der roten Farbe des Blutes, die wegen mangelnder Pig­mentierung durch die Haut bzw. Netzhaut schimmert. Denn genau das zeichnet den Albinismus aus: einem Albino fehlen die genetischen Grundlagen zur Ausbildung von entweder allen Pigmenten – dann nennt man ihn vollständigen Albino – oder zur Auspräugung von nur manchen Farbpigmenten. Dann nennt man ihn partiellen ( = teilweisen) Albino.

Die ersten albinotischen Schwertträger tauchten in den 1930er Jahren in den USA und in Deutschland auf. In den folgenden Jahren mehrten sich Berichte von Farb­abweichungen bei Schwertträgern. Dabei sind an dieser Stelle besonders die von Inter­esse, die zeigen, dass die Farbe Rot durch Einkreuzung von Platys (Xiphophorus ma­culatus) auf Schwertträger übertragen wurde. Darin stimmen mehrere Autoren überein, unter anderem der legendäre Dr. William T. Innes in seiner weltbekannten 1935er Ausgabe von “Exotic Aquarium Fishes”. Es gibt, wie wir heutzutage wissen, durchaus auch wildlebende Populationen von X. hellerii, bei denen zumindest ein Teil der Männchen sich rot einfärbt. Diese Rotfärbung hat jedoch andere genetische Grundlagen als die vom Platy auf den Schwertträger übertragene Rotfärbung und war deshalb bei der Entstehung des Wiener Schwertträgers nicht beteiligt.

Diese beiden Weibchen des Wiener Schwertträgers zeigen ganz schön, dass es verschiedene Stämme gibt, die sich in der Körperfarbe unterscheiden. Auch der Augenring (bei dem oberen Weibchen silbrig, bei dem unteren rot) deutet darauf hin.

Bei ihm werden die Gene für Albinismus und Rotfärbung unabhängig voneinander getragen, genau wie die Fähigkeit, Melanin (schwarzes Pigment) zu erzeugen. Bei rotäugigen Albinos fehlt letztere gewöhnlich (es gibt auch hier Ausnahmen, aber die sollen an dieser Stelle vernachlässigt werden); wenn also nur Albino-Gene vorhanden sind, ist der Fisch weiß oder (wegen der oben aufgeführten Gründe) rosa-fleischfarben mit roten Pupillen.

Wenn sie jedoch das vom Platy-Verwandten ererbte Gen für Rotfärbung besitzen, so werden diese Albinos am ganzen Körper rot, weil das Gen für Ausprägung roter Körperfarbpigmente auf einem anderen Allel lokalisiert ist als das Gen für die Ausprägung schwarzer Pigmentzellen in der Iris der Augen. Das ist beim Wiener Schwertträger der Fall und verantwortlich für die charakteristische Färbung dieser Zuchtform. Ein Allel ist – das nur zur Auffrischung der Genetik-Kenntnisse aus der Schule – eine Gen-Abschnitt, der für eine bestimmte Merkmalsausprägung verantwortlich ist.

Wann der „Wiener“ seinen Namen bekam ist mir leider nicht bekannt. Erstmals beschrieben wurden albinotische rote Schwertträger 1933 in der „Wochenschrift für Aquarien- und Terrarienkunde“ auf den Seiten 131-132; Autor war Hans Breider. Der publizierte 1936 die Arbeit „Die genetischen, histologischen und zytologischen Grundlagen der Geschwulstbildung nach Kreuzung verschiedener Rassen und Arten lebendgebärender Zahnkarpfen“ in der Zeitschrift „Zeitschrift für Zellforschung und Mikroskopische Anatomie“ (Bd. 28 (5): 784-828) und zeigte anhand von Albinos: „Für die Bildung der Geschwulst ist nicht die Überproduktion von Melanin schlechthin verantwortlich. Vielmehr sind außer Melanophoren auch Zellen an der Tumorbildung beteiligt, die mit der Melaninentwicklung nichts zu tun haben.“ Bis zum heutigen Tage sind Schwertträger und ihre Zuchtformen extrem wichtige Modellorganismen für die Erforschung der Entstehung von Krebserkrankungen geblieben.

Wiener Schwertträger, lyra-flossig

Heute gehört der Wiener zu den beliebtesten Schwertträger-Rassen und wird auch in verschiedenen Flossenmodifikationen gezüchtet. Sehr imposant wirken (wenn man sie denn mag) die Lyratail-Zuchtformen beim Wiener. Bereits bei wildlebenden Schwertträgern ist zu beobachten, dass die Weibchen die prächtigsten Männchen bevorzugen. Und so entwickelte sich beim Schwertträger die Schwertflosse, offensichtlich ein reines Luxusgebilde ohne jeden praktischen Nutzen, das, genau wie die Schleppe des Pfaus, nur dazu dient, die Damenwelt zu beeindrucken.

In menschlicher Obhut können sich auch genetisch bereits vorgesehene Luxusbildungen erhalten, die im Freileben wohl zu unpraktisch sind. Dazu gehört der Lyra-Faktor, der beim Schwertträger dazu führt, dass in beiden Geschlechtern alle Flossen (mit Ausnahme der Bauchflossen) stark verlängert sind – auch bei den Weibchen. Diese finden Lyra-Männchen auch sehr, sehr sexy. Allerdings bleibt das Begehren unerfüllt. Denn das Begattungsorgan der Männchen ist ebenfalls eine Flosse (die umgebildete Afterflosse) und beim Lyra viel zu lang, um zur Begattung eingesetzt werden zu können. Wie heißt es so schön: schon mal probiert, mit gekochten Spaghetti Mikado zu spielen?

Darum muss man zur Zucht gewöhnlich „normale“ Männchen verwenden, die man mit lyraflossigen Weibchen paart. Bei den Nachkommen ist aus diesem Grund gemäß der Mendelschen Regeln nur ein gewisser Anteil lyraflossig, weshalb die Zucht ziemlich aufwändig ist. Es ist übrigens völliger Unsinn, wenn behauptet wird, die Zucht von lyraflossigen Schwertträgern sei Tierquälerei, weil man dazu den Männchen das überlange Gonopodium einkürzen müsse. Zur Befruchtung wird die Spitze des Gonopodiums benötigt, die bei teilamputierten Lyra-Männchen selbstverständlich fehlt – diese sind also grundsätzlich befruchtungsunfähig, eine Praxis des Gonopodiumeinkürzens bei Züchtern von Lyratails existiert nicht. Es gibt aber, wenn auch nur sehr selten, auch Lyratail-Schwertträger-Männchen, bei denen das Geschlechtsorgan ganz normal ausgeprägt ist und die darum auch befruchten können. Diese Tiere werden als „King-Lyra-Schwertträger“ bezeichnet. Allerdings hat es sich in Züchterkreisen bislang nicht durchgesetzt, Lyraschwertträger auf der Basis von King-Lyras zu züchten. Woran das liegt, ist mir nicht bekannt. Der einzige King Lyra Wiener Schwertträger, den ich bisher zu Gesicht bekam, war ein relativ schmächtiges Exemplar, das zudem eine arg zerfledderte Schwanzflosse aufwies. Letzteres ist jedoch nicht genetisch bedingt. Schwertträger-Männchen sind untereinander sehr territorial und fechten schon frühzeitig eine Hackordnung untereinander aus. Die durch ihre wallenden Flossen ausgezeichneten Lyratails sind bei diesen Rangordnungskämpfen stets benachteiligt, weil sie einerseits aufgrund ihrer großen Flossen weniger wendig sind und andererseits mehr Angriffsfläche bieten. Für den betroffenen Lyratail-Mann ist das nicht schmerzhaft und die Flosse regeneriert sich auch wieder, aber aus ästhetischer Sicht sehen solche Regenerate nie besonders hübsch aus. Und der einzige Grund, Lyratail-Schwertträger zu züchten, ist schließlich deren ästhetisches Aussehen.

King Lyra Schwertträger der Wiener Zuchtform. Die zerfledderte Schwanzflosse ist kein genetisches Merkmal dieser Variante, sondern eine Folge von kämpferischen Auseinandersetzungen.

Ich denke, dass der Hauptgrund dafür, dass Lyras auf traditionelle Art und Weise gezüchtet werden (also normalflossiges Männchen mit lyraflossigem Weibchen) darin liegt, dass die kommerzielle Zucht von Schwertträgern generell hierzulande nicht gut möglich ist. Ein in Deutschland gezüchteter Schwertträger in guter Verkaufsgröße (also 4-6 cm Körperlänge) und hoher Qualität muss arbeits- und kostenintensiv in großen Aquarien, optimaler Fütterung und sehr häufigen Wasserwechseln aufgezogen werden. Rechnet man die hierzulande anfallenden Strom-, Wasser- und Futterkosten, dazu Miete, Arbeitslohn und Materialkosten, so müsste ein solches Tier dem Züchter ein Vielfaches des Preises bringen, der für importierte Schwertträger aus dem tropischen Asien bezahlt wird. In den dortigen großen Zuchtbetrieben bzw. Zucht-Kooperativen sind dermaßen viele Tiere im Spiel, dass auch die weniger aufwändige, exzessive Lyra-Zucht den Züchtern genug Lyratails bescheren, um die Nachfrage zu befriedigen. Die als Nebenprodukt anfallenden Normalflosser können ja auch verkauft werden und die Nachfrage nach Lyras ist deutlich geringer als nach normalflossigen Tieren. Lyraflosser sind nun einmal nicht jedermanns Geschmack und ihre Pflege ist auch aufwändiger, weil es gilt, dafür Vorsorge zu tragen, dass die schön entwickelten Flossen nicht von Mitbewohnern – seien es nun Artgenossen oder artfremde Fische – beschädigt werden.

Brokkoli-Schwertträger der Wiener Zuchtform.

Auch die „neueste“ Züchtung (im Prinzip gibt es die schon gut 50 Jahre), der Brokkoli-Schwertträger, kommt bei uns meist als Wiener auf den Markt. Kreuzt man Simpson-Schwertträger – das sind die Schwertträger mit der fahnenartig verlängerten Rückenflosse, aber normal entwickelten übrigen Flossen – mit Lyratail-Schwertträgern erhält man zu einem gewissen Prozentsatz Tiere, bei denen nur die Rückenflosse verlängert ist, wie beim Simpson, jedoch einzelne Strahlen in der Rückenflosse länger sind als andere. Diese Flossenform galt lange Zeit als wenig attraktiv und wurde auf Ausstellungen auch nicht zugelassen (Stallknecht, 1989). In Asien haben die Züchter aber damit weitergearbeitet und kamen zu riesigen Simpson-Flossen, deren oberer Rand wellenartig gefältelt ist. Das Ergebnis nennen sie Brokkoli-Schwertträger und sie finden in kleiner Stückzahl trotz des vergleichsweise hohen Preises, den die Züchter dafür verlangen, ihre Käufer, die Freude daran haben.

Ein Simpson-flossiges Weibchen des Wiener Schwertträgers.

Frank Schäfer


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Über den Autor Frank Schäfer

Frank Schäfer, geboren 1964, Biologe, seit frühester Jugend Tier- und Pflanzenhalter aus Leidenschaft. Sein besonderes Interesse gilt seit jeher den Fischen, aber Reptilien, Amphibien, Wirbellose, Kleinsäuger und Vögel sowie eine Vielzahl von Pflanzen begeistern ihn ebenso.

Seit 1980 Mitglied im Verein für Aquarien- und Terrarienkunde Hottonia e.V., dort seit 1982 auch immer wieder Vorstandsämter (Gartenwart, Redakteur der Vereinszeitschrift, 1. Schriftführer), seit 1982 Mitglied in der Internationalen Gemeinschaft für Labyrinthfische (IGL), seit 1992 auch im European Anabantoid Club (EAC). Erste Fachartikel über Pflege und Zucht von Puntius vittatus, Macropodus opercularis, Trionyx ferox und Polypterus senegalus in der Hottonia-Post 1981; erste große Fischfangreise in die Tropen 1983 nach Sumatra, worüber anschließend zahlreiche Aufsätze in der Hottonia-Post, der Zeitschrift „Der Makropode“ und „Das Aquarium“ erschienen; von da an regelmäßig Publikationen in vielen aquaristischen Fachzeitschriften, sowohl national wie auch international. Seither außerdem jährlich mehrere Dia-Vorträge auf nationalen und internationalen Tagungen.

Studium der Biologie in Darmstadt von 1984-1989, Abschluss als Diplom-Biologe mit den Prüfungsfächern Zoologie, Botanik, Ökologie und Psychologie. Diplomarbeit bei Prof. Ragnar Kinzelbach zum Thema „Wirtspezifität der Glochidien von Anodonta anatina“.

Zahlreiche Fang-, Sammel- und Studienreisen in das europäische Ausland, die Türkei, Sambia und vor allem Indien; Forschungsschwerpunkt ist die Süßwasserfischfauna des Ganges mit dem Ziel einer kompletten Revision der Arbeit von Francis Hamilton (1822): An account of the fishes found in the river Ganges and its branches. Edinburgh & London. Wissenschaftliche Erstbeschreibung von Oreichthys crenuchoides und gemeinsam mit Ulrich Schliewen von Polypterus mokelembembe. Wissenschaftliche Besuche und kurzzeitige Arbeiten in den zoologischen Sammlungen von London, Paris, Brüssel, Tervueren, Wien, Berlin, Frankfurt und München.

Seit 1996 bis heute Redakteur bei Aqualog und wissenschaftlicher Mitarbeiter zur Fischbestimmung bei Aquarium Glaser, Rodgau. In dieser Zeit verantwortlich als Autor oder Co-Autor von über 20 Büchern und über 400 größeren Fachartikeln, nicht nur bei Aqualog, sondern bei nahezu allen deutschsprachigen Fachverlagen, vereinzelt auch in internationalen Publikationen. Seit 2009 Betreuung der Homepage und des Newsletters bei Aquarium Glaser mit 3-5 Posts pro Woche. Nach wie vor leidenschaftlicher Tier- und Pflanzenpfleger, quer durch den Gemüsegarten: Aquaristik (Süß- und Seewasser), Terraristik, Teichpflege, Kleinvögel.

Frank Schäfer ist verheiratet und hat zwei Töchter, die 1989 und 1991 geboren wurden.

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