Top-Importe August

Wie jeden Monat präsentieren wir Ihnen die Top 5 Fisch-Importe sponsored by Aquarium Glaser!

Platz 1 – Endler-Guppy „El Tigre“

Einer unserer Züchter in Thailand mag Wildformen kleiner Lebendgebärender besonders gerne. Nun lieferte er uns erstmals die „El Tigre“ Variante von Poecilia wingei, dem Endlerguppy. Es handelt sich um eine reine Wildform des Endler Guppys, die ursprünglich in El Tigre in Venezuela gesammelt wurde. Selbstverständlich sind die Tiere variabel, was die Färbung angeht, doch sie haben alle Merkmale, die den Endler so begehrenswert machen: die Kleinheit, das lebhafte Wesen und das Vermögen, die ohnehin schon hübschen Farben während der Balz noch einmal zu intensivieren.


Platz 2 – Tetraodon miurus

Der Kofferkugelfisch aus dem Kongo ist eine der merkwürdigsten Gestalten unter den Süßwasserkugelfischen überhaupt. Der strikte Einzelgänger ist ein Raubfisch. Am liebsten verbringt er den Tag vollständig in Sand vergraben. Nur das Maul und die weit oben am Kopf gelegenen Augen schauen dann noch hervor. Kommt ein potentieller Beutefisch in die Nähe des Kofferkugelfisches, schießt der Kugelfisch aus seinem Versteck und beißt dem unglücklichen Opfer den Bauch heraus. Anschließend wird der gesamte Fisch verzehrt. Beachtlich ist auch das Farbwechselvermögen der Tiere. Sie können sich ziegelrot färben (wie auf den Bildern), aber auch schwarz, grau mit Sprenkeln oder olivgrün-marmoriert. Diese Fähigkeit nutzen sie dann, wenn ein Eingraben unmöglich ist. Dann passen sich die Kofferkugelfische einfach dem Untergrund an und liegen als Stein getarnt auf der Lauer. Die Maximallänge der Art beträgt 15 cm. Es ist strikte Einzelhaltung nötig, das Aquarium kann jedoch ziemlich klein sein, weil der Kofferkugelfisch normalerweise kaum schwimmt.


Platz 3 – Chitala blanci

Die asiatischen Fähnchen-Messerfische mit einer gut entwickelten Rückenflosse wurden früher in der Gattung Notopterus zusammengefasst. Heute ist die Gattung Notopterus monotypisch (es gibt nur die eine Art N. notopterus), während die hochrückigen Arten in die Gattung Chitala überführt wurden. Aus der Gattung Chitala haben wir zur Zeit die sehr attraktive Art Chitala blanci im Stock. Dieser Messerfisch, der etwa 120 cm lang werden kann und eine prachtvolle Art für große Aquarien darstellt, stammt aus dem Mekong-Einzug in Thailand, Laos und Kambodscha. Chitala blanci lebt bevorzugt in stark strömenden Gewässerabschnitten und meidet Stillwasser und Sümpfe. Chitala-Arten sind Raubfische, die mit kräftigem (Frost-)Futter zu ernähren sind. Selbstverständlich werden auch kleine Fische gefressen. Die Geschlechter lassen sich äußerlich nicht unterscheiden. Untereinander und gegenüber Fischen, die nicht als Futter in Frage kommen, sind Chitala friedlich. Zur Brutzeit finden sich Paare, die auf Steinen, Wurzel etc. ablaichen und den Laich bewachen. Alle Chitala-Arten verfügen über eine Hilfsatmung mit der sie Luft an der Wasseroberfläche holen können. So können sie auch in sehr sauerstoffarmem Wasser noch überleben, was sie zu begehrten Marktfischen in ihrer Heimat macht, obwohl ihr Fleisch viele kleine Gräten hat. Man schabt das Fleisch darum, presst es durch ein Sieb und macht Frikadellen daraus.


Platz 4 – Synbranchus marmoratus

Nur sehr selten sind Marmorierte Kiemenschlitzaale aus Südamerika verfügbar. Nach langer Zeit haben wir wieder einmal einige Jungtiere aus Peru im Stock. Die Art erreicht eine Länge von bis zu 1,5 m. So große Exemplare sind immer Männchen, denn Kiemenschlitzaale wechseln das Geschlecht. Die meisten kommen als Weibchen zur Welt und wandeln sich im Alter von etwa 4 Jahren zu Männchen um. Diese Form der Geschlechtsumwandlung, die es bei Meeresfischen sehr häufig gibt, bei Süßwasserfischen aber sehr selten vorkommt, nennt man protogynen Hermaphoditismus. Alle Kiemenschlitzaale können atmosphärische Luft veratmen und darum in sehr sauerstoffarmen Gewässern überleben.


Platz 5 – Zwerggarnele „Red Tiger“

Die Tiger-Zwerggarnele gehört zu den aquaristisch schon länger bekannten Arten der Zwerggarnelen. Hinsichtlich der korrekten Benennung herrscht aber leider babylonische Verwirrung. Allerdings setzt sich mehr und mehr die Erkenntnis durch, dass es sich um eine Art handelt, die Caridina cantonensis näher steht, als irgendeiner anderen Garnelenart. Man bezeichnet sie darum derzeit am besten als Caridina cf. cantoris. Die gleiche wissenschaftliche Bezeichnung haben auch Crystal Red und Bienengarnele und tatsächlich sind alle diese Zwerggarnelen miteinander kreuzbar und die Nachkommen sind unbegrenzt fruchtbar. Das muss man wissen, wenn man Zwerggarnelen züchten möchte; es ist dann wichtig, immer nur eine Variante im Aquarium zu haben, sonst gibt es Mischmasch. Die Rote Tigergarnele ist eine hübsche Farbform der normalen Tiger-Zwerggarnele und unterscheidet sich – außer durch die Färbung – in keinem Punkt von dieser altbekannten Art.


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