Top-Importe September

Wie jeden Monat präsentieren wir Ihnen die Top 5 Fisch-Importe sponsored by Aquarium Glaser!

Platz 1 – Channa sp. aff. bleheri „Flame Fin“

Ein wirklich fantastisch gefärbter Zwerg-Schlangenkopf erreichte uns vom Fuß des Himalaya. Es handelt sich um offenbar vollkommen ausgewachsene Exemplare von ca. 12 cm Gesamtlänge. Verglichen mit allen anderen Schlangenköpfen dieser Verwandtschaftsgruppe, die wir derzeit im Stock haben  – Channa gachua, Ch. sp. Fire & Ice, Ch. bleheri, Ch. andrao, Ch. sp. Laos Fireback etc. – sind die Tiere sehr lebhaft, zudem völlig zahm. Und noch etwas ist ungewöhnlich: untereinander sind diese Schlangenkopffische extrem gut verträglich!

Das erste Exemplar dieser Art erhielten wir im Jahr 2007 als Mustersendung unter der Bezeichnung Channa sp. Christmas; wegen der recht unscheinbaren Färbung der Jungtiere und des sehr hohen Preises importierten wir damals keine weiteren Exemplare.

Von Channa bleheri, der unmittelbar nächstverwandten Art, unterscheidet sich der „Flame Fin“ durch die intensivere Zeichnung vor allem der Schwanzflosse. Wie alle diese subtropischen Schlangenköpfe pflege man die Tiere nicht ganzjährig warm; im Winter reichen 12-14°C völlig aus, zur Zucht braucht man sogar eine solche kühle Periode, ansonsten leben die Fische aber auch jahrelang bei guter Gesundheit, wenn man sie im Winter bei Raumtemperatur (18-22°C) pflegt. Eine Sommerfrische im Gartenteich ist optimal, aber man bedenke, dass Channa kleine Raubfische sind und bei Regenwetter auch auswandern können. Der Teich sollte also für die Bedürfnisse der Schlangenköpfe optimiert und ausbruchsicher eingezäunt sein.


Platz 2 – Crenicichla edithae

Aus Paraguay erhielten wir den schönen, mittelgroßen ( ca. 15 cm) Hechtcichliden. Es handelt sich dabei um die Form, die in Stawikowski & Werner (2004: 140) als C. cf. edithae bezeichnet wird. Crenicichla edithae wird auch gelegentlich als Synonym zu C. lepidota aufgefasst.

C. edithae wurde 1991 von Alex Ploeg zu Ehren seiner Frau Edith, ohne deren Unterstützung er seine Studien an Crenicichla nicht hätte durchführen können, wissenschaftlich beschrieben. Alex und Edith starben vor etwas mehr als einem Jahr, am 18. Juli 2014, bei dem Abschuss des Fluges MH17 über der Ukraine.


Platz 3 – Potamotrygon leopoldi Black Diamond Deutsche Nachzuchten

Wir haben – und das auch noch paarig – wunderhübsche Nachzuchten des Black Diamond erhalten. Es handelt sich dabei um eine Variante von Potamotrygon leopoldi aus dem oberen Rio Xingu in Brasilien. Diese prächtigen Rochen erreichen eine Scheibenbreite von rund 40-60 cm.

Man sollte nicht vergessen, dass das Gift dieser Stechrochen recht potent ist. Niemals wird ein Rochen aus Bosheit den Pfleger angreifen, aber die drolligen Tiere werden sehr zahm. Manchmal vergisst man dann, dass auch sehr zahme Rochen einmal erschrecken können und dann unter Umständen instinktiv zustechen.

Aber solche Hinweise sollen keinesfalls abschrecken. Süßwasser-Stechrochen sind wundervolle Aquarienfische und jeder, der den nötigen Platz hat, sollte sie einmal gepflegt haben!


Platz 4 – Parambassis pulchinella

Wir konnten wieder einmal den absonderlichsten aller Glasbarsche Importieren: Parambassis pulchinella. Dieser Süßwasserfisch stammt aus klaren Flüssen in der Grenzregion zwischen Thailand und Burma. Die Maximallänge beträgt etwa 10 cm. Untereinander sind die Fische ziemlich friedlich, man jagt sich gelegentlich, doch ist das harmlos. Es ist günstig, diese schönen Fische im Trupp (8-10 Exemplare) zu pflegen.

Wozu der eigenartige Buckel gut ist, weiß kein Mensch. Aber die Männchen haben größere Buckel als die Weibchen, weshalb es möglicherweise etwas mit dem Sexualleben der Tiere zu tun hat, über das man allerdings auch noch nichts weiß.


Platz 5 – Nur ein Roter Tigeroskar…

Die Zuchtform „Roter Tigeroskar“ vom Pfauenaugenbuntbarsch (Astronotus ocellatus) ist eine ganz alltägliche Erscheinung im Zierfischhandel. Oskars sind großwüchsige, ruhige Buntbarsche der Bullenklasse, die man nur in wirklich großen Aquarien pflegen sollte. Dann hat man viel Freude an den Tieren, die eine echte Persönlichkeit entwickeln.

Bei alltäglichen Fischen schaut man oft nicht mehr so genau hin. Schade! Denn manchmal befinden sich unter ihnen wahre Schmuckstücke, so aktuell ein Weibchen aus unserer Anlage. Wir haben ihm ein nicht ganz so hübsches, aber vitales Männchen beigesellt. Mal sehen, wie die Jungtiere aussehen…


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