Top Importe Dezember 2016

Brienomyrus brachyistius

Diese vergleichsweise kleine Art, als Maximallänge wird mit 17,5 cm angegeben, gewöhnlich bleibt sie jedoch mit 10-12 cm deutlich kleiner, ist ein enger Verwandter der vergleichsweise häufig importierten Art B. niger. Die verspielten, intelligenten Fische sind sehr lebhaft und fallen weniger durch ihre Färbung, als durch ihr ungewöhnliches, lustig anmutendes Verhalten auf. Es gibt unter unseren Tieren etwas größere, schlankere, Fische, die wir für Männchen halten, und etwas gedrungener wirkende Tiere, die vermutlich Weibchen sind. Über die Fortpflanzungsbiologie dieser Nilhechte ist nichts bekannt. Im Aquarium fressen die Tiere problemlos jede Sorte von Lebend-, Frost- und Trockenfutter, die ins Maul passt.



Betta macrostoma

Betta macrostoma ist mit Sicherheit einer der schönsten Kampffische – und einer der empfindlichsten. Man kennt kaum eine zweite Fischart, die derart empfänglich für bakterielle Infektionen ist, wie diese. Viele Züchter wissen sich nicht anders zu helfen, als ihre Becken permanent über UV-Filter laufen zu lassen. Ein kleiner Tipp: Lehm im Wasser aufgelöst „fängt“ ebenfalls zuverlässig Bakterien ein.
Aquarium Glaser hat diese kostbaren Fische normalerweise nicht im Stock, nur gelegentlich bieten sie einige wenige Paare an. Jetzt ist so eine Gelegenheit, bei der sich einige Glückspilze ein schönen Weihnachtsgeschenk machen können…

 


Melanoides tuberculata: wilde Turmdeckelschnecken aus Thailand

Wer kennt sie nicht, die Regenwürmer des Aquariums: Turmdeckelschnecken. Seit über 50 Jahren leben sie im Bodengrund unzähliger Aquarien und sorgen dafür, dass nichts gammelt. Mancher Aquarienbesitzer hat sich schon erschreckt, wenn er einmal nachts in das Aquarium schaute, weil dann plötzlich die ganze Scheibe voll mit Schnecken hängt, von denen man tagsüber nichts sieht. Da diese Schnecke lebendgebärend ist und sich parthenogenetisch fortpflanzt (es gibt also nur Weibchen, die Klone von sich selbst erzeugen) ist ein einziges Exemplar bereits ein prima Zuchtpärchen. Verkauft werden diese nützlichen Tiere kaum, meist kommen sie als Spende eines anderen Aquarianers oder als Baby ungewollt in den Wurzeln von Wasserpflanzen.

 


Corydoras eversi

Nur extrem selten kann Aquarium Glaser diesen wunderschönen Panzerwels aus dem Rio Araguaia in Brasilien anbieten, denn er wird nicht exportiert und die wenigen Nachzuchten sind immer schnell vergriffen.
Der wissenschaftlichen Beschreibung von Corydoras eversi liegt eine Aufsammlung durch Hans-Georg Evers aus dem Jahr 1998 zugrunde. Die Art ist seit ihrer Ersteinfuhr durch Erhaltungszucht in der Aquaristik präsent. Sie ähnelt sehr C. araguiaensis aus dem gleichen Verbreitungsgebiet und unterscheidet sich – abgesehen von farblichen Details – durch eine Struktur im Schädelskelett.
Im Laufe der Jahre wurden die Fische immer schöner, die gegenwärtig gezüchteten Tiere zeigen einen wunderschönen Orangeton, der fast bis ins Ziegelrote geht.

 


Dichotomyctere fluviatilis (früher: Tetraodon fluviatilis)

Die Grünen Kugelfische wurde vor einiger Zeit von den übrigen Tetraodon abgetrennt und die eigenständige Gattung Dichotomyctere überführt. Drei Arten sind gewöhnlich im Hobby vertreten, der Palembang- oder Figur-8-Kugelfisch (D. ocellatus, früher Tetraodon biocellatus), der Grüne Schwarzpunkt-Kugelfisch (D. nigroviridis) und der eigentliche Grüne Kugelfisch (D. fluviatilis). Es gibt weitere Arten, aber die tauchen nur ganz selten einmal im Handel auf.
Die drei Arten unterscheiden sich – abgesehen natürlich von der Färbung – vor allem bezüglich der Endgröße. D. ocellatus bleibt mit maximal 6 cm am kleinsten, D. fluviatulis wird mit ca. 20 cm am größten, D. nigroviridis steht mit ca. 12-15 cm dazwischen. Alle drei Arten sind typische Brackwasserfische, die jeden Salzgehalt von reinem Süßwasser bis hin zu reinem Meerwasser tolerieren. Bei der Pflege in reinem Süßwasser ist darauf zu achten, dass das Wasser möglichst hart ist und (das ist viel wichtiger), dass der pH-Wert nicht unter 8 sinkt. Bei so hohen pH-Werten muss man gut biologisch filtern, denn Kugelfische sind verfressen. Funktioniert der biologische Filter nicht gut, so kann sehr giftiges Ammoniak entstehen.
Untereinander und auch gegen andere Fische sind die Grünen Kugelfisch ganz allgemein friedlich. Leider gibt es aber individuell immer wieder Flossenbeißer, die in Gesellschaft anderer Fische zur Landplage werden können. Möglichst große Aquarien, mehrere Kugelfische beisammen (günstig sind soziale Gruppen zwischen 4 und 8 Exemplaren) und möglich viel und abwechslungsreich füttern beugt solchem Verhalten vor, ganz ausschließen kann man es leider aber nicht..
Der eigentliche Grüne Kugelfisch (D. fluviatilis) kommt nur in Indien vor.

 



Betta splendens Plumetail oder Rosetail

Bei den Schleierkampffischen hat eine weitere Flossenvariante Einzug gehalten: der Plume- (= Feder) oder Rose- (= Rosen) Schwanz. Rosetail ist der Name, den die Züchter den Tieren geben, Plumetail findet der Handel passender.
Bei diesen Tieren ist die Halfmoon-Schwanzflosse im Bereich der feinen Verzweigungen mit Ausbuchtungen versehen, so dass das Bild eine halbierten Blüte entsteht. Die Fische werden in allen bekannten Betta-Farben gezüchtet. Aquarium Glaser hat diese neue Variante derzeit im Angebot.

 



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