Top-Importe Dezember

Wie jeden Monat präsentieren wir Ihnen die Top 5 Fisch-Importe sponsored by Aquarium Glaser!

Platz 1 – Platystacus cotylephorus

Aus Brasilien haben wir diesen herrlichen Bratpfannenwels erhalten, der wohl zu den begehrenswertesten Vertretern seiner Familie zählt. Die Art wird knapp über 30 cm lang, sollte also in einem Aquarium mit ausreichend großer Bodenfläche gepflegt werden, zumal dieser Fisch – ganz im Gegensatz zu den meisten übrigen Bratpfannewelsen, die sich ohne Not möglichst gar nicht bewegen – recht schwimmaktiv ist.

Platystacus cotylephorus kommt aus den Unterläufen der Flüsse, toleriert sogar Brackwasser, kann aber auch in reinem Süßwasser gepflegt werden. Allerdings sollte man dabei auf einen neutralen bis ganz leicht alkalischen pH-Wert achten, das Wasser sollte mittelhart sein.

Der Fisch ist grundsätzlich sehr friedlich, frisst aber selbstverständlich allzu kleine Mitbewohner des Aquariums. Jede Form von Frostfutter wird gerne akzeptiert, viele Exemplare nehmen auch Granulatfutter, Tubifex sind eine Delikatesse für die Tiere.
Zu den Besonderheiten der Art gehört es, dass es nicht zwei Exemplare gibt, die exakt gleich gezeichnet sind. Geschlechtsunterschiede sind nicht gesichert bekannt, es heißt aber, Weibchen hätten häufig eine eher braune, Männchen eine eher schwarze Grundfarbe. Unsere Tiere unterscheiden sich zusätzlich in der Ausprägung der Rückenflosse, was möglicherweise ebenfalls ein Geschlechtsunterschied ist.

Obwohl die Art noch nicht im Aquarium gezüchtet wurde, weiß man, dass die Weibchen die Eier an die Bauchseite geheftet bis zum Schlupf mit sich herumtragen. Das ist eine einmalige Form von Brutpflege bei Fischen.


Platz 2 – Tateurndina ocellicauda

Aquarium Glaser hat prächtige, voll ausgewachsene Nachzucht-Exemplare dieser wunderschönen, kleinen Süßwasser-Grundel erhalten. Dominante, alte Männchen entwickeln einem mächtige Buckelkopf, die Weibchen einen laichprallen Bauch.


Platz 3 – Nomorhamphus liemi und N. ebrardtii

Die hübschen Halbschnabelhechte der Gattung Nomorhamphus erhalten wir als Wildfänge aus Indonesien. Sie leben auf der Insel Sulawesi (früher: Celebes) vorwiegend in fließenden Gewässern. Bevorzugt fressen sie Insekten, nehmen aber auch Trocken- und Frostfutter gerne an. Die Männchen werden gewöhnlich 6-8, die Weibchen 8-10 cm lang. Nomorhamphus sind lebendgebärende Fische. An die Wasserzusammensetzung stellen sie keine besonderen Ansprüche.

Untereinander sind vor allem die Männchen recht zänkisch. Man sollte darum immer entweder eine ganze Anzahl Männchen (5 oder mehr) oder nur eines pflegen. Zwei oder drei Männchen tun selten gut miteinander.

Wir erhalten die Tiere fast immer als Mix zweier Arten. Diesmal kamen Nomorhamphus liemi gemeinsam mit N. ebrardtii an. Die zwei Arten sind leicht an der Färbung zu unterscheiden. Bei Nomorhamhus liemi bekommen die Männchen außerdem einen fleischigen Haken an der Vorderspitze des Unterkiefers. Die Größe dieses Hakens in Verbindung mit der Intensität der Flossenfärbung zeigt den Rang an, den das Männchen in der Gruppe einnimmt. Der Chef des Rudels hat einen fetten Haken und intensiv gefärbte Flossen, während bei rangniederen Männchen kein Haken ausgebildet ist und die Flossen ganz farblos sein können. Weibchen haben ebenfalls keinen Haken; sie erkennt man leicht an der normal ausgebildeten Afterflosse, die bei den Männchen zu einem komplizierten Begattungsorgan umgebildet ist, das man Andropodium nennt.


Platz 4 – Chrosomus erythrogaster

Nur äußerst selten können wir Wildfangfische aus den USA anbieten. Aktuell haben wir jedoch mehrere Arten Elritzen im Angebot, darunter die sehr hübsche Chrosomus erythrogaster. Die Fische benötigen keine Heizung, fühlen sich aber auch bei Temperaturen über 24°C noch sehr wohl. Die Art erreicht eine Maximalgröße von 10-12 cm, gegenwärtig sind sie 5-7 cm lang.


Platz 5 – Farlowella vittata

Die Schnabelwelse der Gattung Farlowella sind eine ziemlich artenreiche Gruppe. 27 Arten werden derzeit als gültig angesehen. Da sich viele davon ziemlich ähnlich sehen, ist die Bestimmung oft schwierig. Erst kürzlich wurde die 27. Art aus Kolumbien beschrieben; dieser Erstbeschreibung (es handelt sich um die Art Farlowella yarigui, die bislang noch nicht lebend importiert wurde) ist ein Bestimmungsschlüssel für die damit 12 in Kolumbien nachgewiesenen Arten beigefügt. Dieser Bestimmungsschlüssel ergibt, dass es sich bei den regelmäßig aus Kolumbien importierten Farlowella – auch wir haben derzeit eine gute Anzahl stabiler Tiere im Stock – mit ziemlicher Sicherheit um die Art F. vittata handelt. Es wird aber sicher noch eine ganze Weile dauern, bis sich dieser Name im Handel durchgesetzt hat; bislang hielt man nämlich die am häufigsten aus Kolumbien importierten Tiere für F. acus. Diese Art ist auch eng mit F. vittata verwandt, hat jedoch im männlichen Geschlecht ausgeprägte „Stacheln“ (Odontoden) im Bereich der Schnauze, die bei männlichen F. vittata fehlen.

Die Pflege und auch die Zucht von Farlowella vittata im Aquarium sind gut möglich. Optimal ist es, wenn Seiten- und Rückscheiben einen feinen Algenbewuchs aufweisen, der den Tieren als ideale Grundnahrung dient. Die Fische fressen aber auch problemlos Trocken- und Frostfutter, es sind allerdings sehr langsame Fresser, das muss man bei der Vergesellschaftung beachten. Die Bepflanzung sollte vorwiegend aus breitblättrigen Arten bestehen. F. vittata mag es warm, die Wassertemperatur sollte 26-30°C betragen. Härte und pH-Wert sind für die Pflege weitgehend bedeutungslos.


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